Mobile Musikplayer Spitzenklang für die Hosentasche

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Was die kompakten Abspielgeräte können

Die Frage ist, ob solche Klangnuancen wirklich noch hörbar sind. Oder anders ausgedrückt: Kann Musik aus einem mobilen Player wirklich feiner klingen als von CD und ist das überhaupt noch sinnvoll? Die Antwort darauf ist nicht unkompliziert. Denn erstens hängt der Klang auch davon ab, wie gut der Toningenieur oder Produzent im Studio gearbeitet hat. Die technisch vermurkste Studio-Session klingt auch auf exklusivem Equipment nicht besser, eher im Gegenteil.

Die besten Wireless-Kopfhörer und Mini-Lautsprecher
Philips Fidelio M1BTBLBequemes ohrumschließendes Headset mit Bluetooth-Empfang und zwei Mikrofonen. Ideal zum Musikhören über Smartphones. Bedienknöpfe an der Ohrmuschel für das Anrufmanagement.Preis: 249,99 EuroFidelio M1BTBL Quelle: Presse
Sennheiser RS 220Der RS 220 ist ein ohrumschließender Funkkopfhörer. In Innenräumen beträgt die Reichweite laut Hersteller bis zu 30 Meter. Lautstärke- und Balanceregler sowie Ein-Aus-Schalter sind am Hörer angebracht. Die dicken Velourpolster sollten bequemen Sitz gewährleisten. Die Sendestation dient auch zum Aufladen der Akkus, wenn der Kopfhörer darauf abgelegt wird.Preis: 449,00 EuroRS 220 Quelle: Presse
Philips SHD9200/10Funkkopfhörer mit verlustfreier digitaler Übertragung und "3D-Sound-Technologie", die ein besonders räumliches Klangerlebnis bringen soll.Preis: 199,99 EuroSHD9200/10 Quelle: Presse
JBL SparkDer kompakte JBL-Lautsprecher holt sich die Musik via Bluetooth. Der Lautsprecher im Megafon-Look ist in fünf verschiedenen Farben erhältlich. Im Gehäuse stecken zwei Lautsprecher mit 40-mm-Treiber. Eine Fernbedienung ist ebenfalls im Lieferumfang. JBL, bekannt geworden durch Lautsprecher, gehört inzwischen ebenso wie der Kopfhörerspezialist AKG und Infinity zum Harman-Konzern.Preis: 129 EuroJBL Spark Quelle: Presse
Jawbone Mini JamboxEin sehr kompakter Lautsprecher für den Anschluss an Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets. Die Musik wird per Bluetooth oder auch über Kabel (3,5 Millimeter Klinke) übertragen. Gesteuert wird die Jambox über ein App, die für iOS und Android erhältlich ist. In vielen Farben erhältlich.Preis: 179,95 EuroJawbone Mini Jambox Quelle: Presse
Philips Sound Shooter Bluetooth-LautsprecherDer sehr kompakte Lautsprecher passt in die Handfläche und empfängt Musik via Bluetooth vom Smartphone oder Tablet. Durch das eingebaute Mikrofon ist der Sound Shooter auch als Freisprecheinrichtung fürs Handy nutzbar, sinnvoll unter Umständen, wenn die Stimme des Gesprächspartners besonders laut übertragen werden soll.Preis: 49,99 EuroPhilips Sound Shooter
Samsung Bluetooth-Speaker DA-F61Ein kompakter Lautsprecher für die Wiedergabe der Musik vom Smartphone. Wird einfach ans Handy gehalten, über die Technik NFC (NFC, Near Field Communication) "erkennen" sich die Geräte und können so Daten austauschen. Die Musik wird via Bluetooth übertragen. Wird gern genutzt von Menschen, die auf Reisen, beispielsweise im Hotel ein Zimmer mit Musik beschallen wollen. Auch an Samsung-Fernseher lässt er sich anschließen und dient so als Zusatzlautsprecher. Das bringt bessere Sprachverständlichkeit, ohne dass die Gesamtlautstärke des TV-Geräts erhöht werden muss.Preis: 299 EuroSamsung Bluetooth-Speaker DA-F61 Quelle: Presse

Historische Aufnahmen, die vielleicht in den 60er Jahren oder noch früher entstanden, haben oftmals gar nicht mehr das Potenzial für hochauflösende Wiedergabe. Zudem hängt der Klang auch ganz wesentlich von der Qualität des Players und des Kopfhörers ab.

Am besten lässt sich die Frage nach dem Sinn der qualitativ hochwertigen Musikwiedergabe beantworten, wenn man es einfach mal ausprobiert. Die Wiwo-Redaktion hat in zwei exklusive Player reingehört, den bereits erwähnten und 999 Euro teuren HM-901 von Hifi Man und den AK240 von Astell & Kern für 2499 Euro. Beide Geräte sind mit einer üppigen Musikauswahl ausgestattet, von Klassik bis Jazz ist alles dabei - zumeist noch in mehreren Versionen, so dass man sinnige Klangvergleiche zwischen Dateiformaten wie MP3, WAV oder FLAC anstellen kann.

Die Streaming-Anbieter im Internet

Hohe Qualität ist Gewöhnungssache

Die erste halbe Stunde Hörprobe ist ernüchternd. Man hört erst einmal gar nichts, außer eben Musik. Die klingt nicht spektakulär anders als vom iPod. Die naive Erwartung, eine klangoptimierte Studio-Master-Aufnahme aus dem sündteuren Musikplayer werde sofort eine völlig neue Dimension eröffnen, wird enttäuscht. Denn das hochwertige Klangerlebnis muss man sich erst mal verdienen, man muss konzentriert lauschen und langsam die Nuancen heraushören. Es kann einige Zeit dauern, bis man in die Welt dieser Musikwiedergabe eingedrungen ist - dann ist man allerdings begeistert. Startet man später wieder eine Aufnahme als MP3, hört man plötzlich die Grenzen des Uralt-Formats. Dessen Algorithmen folgen psychoakustischen Regeln und rechnen deshalb leise Stellen gerne weg. Schließlich muss ja irgendwo Speicherplatz gespart werden. Genau deshalb fehlen dann aber winzige Hall- oder Echo-Effekte in der Aufnahme, die dem aufmerksamen Zuhörer ein Gefühl für den Raum geben, in dem ein Konzert stattfindet.

Ein Schubert-Streichquartett klingt mit dem iPod wie ein Streichquartett. Mit dem Astell & Kern klingt es wie ein Streichquartett, bei dem die Musiker in einem großen holzgetäfelten Saal sitzen, der Cellist beim Rondo seinen Einsatz um eine Zehntelsekunde verpasst, und der Mann an der Bratsche beim Andante ungeduldig auf dem Stuhl herumrutscht. Für Kenner also ein großer Genuss.

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