Outdoor-Kameras Mit der Kamera auf Tauchgang

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Gute Fotos auch abseits von Strand und Hochgebirge

Die zweite Frage gilt dem Motiv. Was soll eigentlich fotografiert oder gefilmt werden? Sind schnell bewegte Motive gefragt, dann sind Kameras mit sehr guter Serienbildfunktion (mindestens zehn Bilder pro Sekunde) und High-Speed-Videofunktion anzuraten. Die besten Digicams zeichnen Full-HD-Filme schon mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Daraus lässt sich dann in der Nachbearbeitung am PC eine Zeitlupensequenz basteln. Einige Modelle wie die Olympus TG-2 schaffen sogar 240 Bilder, freilich bei reduzierter Auflösung. Auf diese Weise entstehen faszinierende Bewegungsstudien und Effekte. Das benötigt allerdings sehr leistungsfähige Bildprozessoren, was wiederum den Preis in die Höhe treibt. Wer dagegen beim Schnorchelurlaub im Roten Meer nur die bunten Fische auf den Sensor bannen will, kommt auch ohne High-Speed zurecht.

Die dritte Frage betrifft Features wie Wi-Fi-Modul und GPS. Auch diese Features verteuern die Kameras. Manche Hersteller bieten das fast identische Modell einmal als Version mit Wi-Fi oder GPS und einmal ohne an. Ein Beispiel hierfür wären Pentax' WG-3 GPS für circa 340 Euro und die WG 3 (ohne GPS) für etwa 280 Euro.

Wer Funkmodul und Geotagging nicht benötigt, kann sich getrost für das billigere Modell entscheiden.

Damit soll aber nicht gesagt werden, dass diese Features nicht ihren Nutzen hätten. Die Wi-Fi-Funktion etwa ermöglicht es, die Kamera über ein Smartphone zu steuern oder die Bilder direkt auf das Display eines Tablet-PCs oder Smartphones zu schicken. Das kann in manchen Situationen sehr nützlich sein. GPS wiederum ist praktisch, wenn man auf einer Reise fotografiert, die Fotos unterwegs auf einen Bilderdienst wie Flickr hochlädt und die Freunde dank Geotagging gleich auf einer Landkarte sehen können, wo das jeweilige Bild entstanden ist. Coole Funktionen, die der Fotografie ganz neue Möglichkeiten eröffnen.

Der Tipp zum Schluss

Zum Schluss noch ein Tipp: Wie oben erwähnt, machen die Outdoor-Digicams auch abseits von Strand und Hochgebirge gute Fotos. Damit wären sie auch als Zweitkamera für Besitzer einer digitalen Spiegelreflexkamera interessant. Allerdings sind die Outdoor-Modelle häufig sehr aggressiv-sportlich designt und kommen in knalligen Farben wie Orange oder Blau.

Wer stattdessen ein dezenter gestaltetes Produkt wie die Olympus TG-2 in Schwarz oder die Canon Powershot D20 in Silber wählt, bekommt nicht nur eine schöne Unterwasserkamera, sondern auch einen unverwüstlichen Immer-dabei-Apparat für den spontanen Schnappschuss.

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