Statt über Druckknöpfe wechselt der Nutzer über den Touchscreen das Programm. Und der besondere Clou: Die Batterielaufzeit beträgt – laut Herstellerangaben – ein Jahr. Zwischendrin aufzuladen, ist nicht mehr nötig. Denn anders als Samsung verwenden die Franzosen statt Akkus normale Batterien für Uhren.
Derzeit verbindet sich die neue Smartwatch ausschließlich mit iOS-Geräten von Apple. Eine Android-Version soll aber schon im Sommer folgen. „Die Versionen für Apple sind immer schneller programmiert, da nicht so viele unterschiedliche Geräte mit entsprechenden Versionen am Markt mit dem Betriebssystem berücksichtigt werden müssen“, erklärt der Withings-Chef.
Die Verbindung zu einem Betriebssystem ist entscheidend. Denn wie die Konkurrenzprodukte auch, speichert die Uhr alle Daten über eine App. Die Uhr nutzt dafür das seit 2012 bestehende Withings-System „Health Mate“. Mit der Anwendung können sich die Nutzer persönliche Trainingspläne entwerfen oder auch als Coach für andere fungieren, indem eigene Ergebnisse geteilt oder andere per Kurznachricht motiviert werden.
Ab Herbst 2014 soll die Uhr für 390 Euro unter wihtings.com und bei ausgewählten Händlern erhältlich sein.
Mit der Uhr bauen die Franzosen ihr Gesundheitsspektrum aus. Seit 2009 ist das Unternehmen in diesem Feld aktiv und mit Produkten wie einem Pulsmesser, einer intelligenten Waage oder einem kabellosen Blutdruckmessgerät bekannt geworden. Auf der Plattform „Health Mate“ können die Nutzer seit 2012 alle Informationen aus allen Withings-Geräten abspeichern.
Dass das Unternehmen nun auch eine Smartwatch auf den Markt bringt, ist nur konsequent. Denn die Prognosen für das Geschäft mit den Uhren sind gut. Schon vor einem Jahr zeigte der IT-Verband Bitkom mit einer Umfrage, dass jeder dritte Deutsche sich vorstellen könnte, eine Computeruhr zu tragen.
Und erst kürzlich legten die Gartner-Analysten nach. Bis 2017 würden Wearables insgesamt 50 Prozent der App-Interaktion verursachen, hieß es da in einem Bericht. Darin prognostiziert das Beratungsunternehmen außerdem, dass bis zum Jahr 2015 die meisten mobilen Apps die Daten und sozialen Graphen ihrer Nutzer tiefgreifend sammeln und analysieren werden.