Wearables Zärtlichkeit per Bluetooth

Gadgets messen den Puls, zeigen den Weg durch die Großstadt oder fotografieren. Nun will ein Startup sogar Berührungen mit Hilfe eines Armbands übertragen. Ein Überblick über die spannendsten Wearables.

FitbugDas Armband "Fitbug" misst sowohl die Aktivität als auch den Schlaf des Trägers. Die Aktivität wird in normales Gehen und Sport unterschieden. Per Knopfdruck lassen sich die Daten an eine dazugehörige App auf dem Smartphone schicken, wo die gesammelten Daten ausgewertet und visualisiert werden. Der Fitbug des gleichnamigen Startups geht mit einem Kampfpreis von 45 US-Dollar in den Markt. Quelle: dpa
Guard2MeDas Startup Guard2Me hat eine Datenuhr für demenzkranke Menschen im Gepäck. Die Uhr lässt sich per GPS und über Mobilfunknetze finden und auf einer Karte anzeigen. Die Bewegungssensorik misst außerdem, ob eine Person gestürzt ist oder längere Zeit auf dem Boden liegt. Außerdem ist die Uhr mit einer SOS-Taste ausgestattet, über die der Träger Hilfe rufen kann. Zudem sind in der Uhr Name, Adresse, Blutgruppe und wichtige Informationen zu Medikamenten gespeichert. Quelle: dpa
Sony CoreDas "Core" speichert unterschiedliche Lebensgewohnheiten auf einer Android-App namens Lifelog. Gemeint sind die Schritte, die am Tag gegangen werden, die Zeit des Musikhörens, die Schlafstunden und so weiter. Lifelog wandelt die Daten, die per Funk an die App übertragen werden, in Grafiken und Tabellen um. Quelle: AP
E309 von Ares Über einen Zugang zum Google Play Store und einen Steckplatz für eine Mikro-SIM-Karte verfügt diese Uhr, die gleichzeitig wie ein Smartphone eingesetzt werden kann. Das Angebot umfasst dabei auch Karten- und Navigationsdienste, Spiele und Whats App. Wie andere Smartwatches ist sie mit 47,5 mal 42 mal 13 Millimetern recht groß, verfügt dabei aber auch - durch die Mikro-SIM-Karte über die Möglichkeit des Telefonierens. Offenbar hat Ares eine eigene Benutzeroberfläche entwickelt, die aber an die Kacheloptik von Windows 8 erinnert. Quelle: Screenshot
Lifeband TouchLG stellte in Las Vegas das Lifeband Touch vor. Der Fitness-Tracker misst zum Beispiel die tägliche Bewegung und die Kalorien, die am Tag konsumiert wurden. Die Informationen werden sowohl auf einer speziell programmierten App angezeigt, als auch auf dem Armband selbst. Quelle: dpa
TaptapMit dem Taptap Armband lassen sich Berührungen übertragen. Wer den Sensor auf seinem Armband antippt, erzeugt damit automatisch eine Vibration auf dem Armband des Partners. Die Entfernung der Armbänder voneinander spielt dabei keine Rolle, da das Signal über das Internet übertragen wird. Als Brücke dient eine Bluetooth-Verbindung auf dem Smartphone. Die Signale werden dann über eine App an das andere Armband weitergeleitet. Das Partnerarmband kann allerdings auch zu anderen Zwecken eingesetzt werden - zum Beispiel als Vibrationsalarm am Körper, oder beim Sport, um Laufzeiten zu messen. Entwickelt wurde das Produkt von einem internationalen Entwicklerteam, dass unter dem Namen Woodenshark agiert. Für ihr Produkt suchen sie gerade Investoren über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Quelle: kickstarter.com Quelle: Screenshot
Nike Fuel SEDer Sportartikel-Hersteller Nike hat die zweite Generation seines Fuel-Band vorgestellt. Und anders als der Vorgänger, soll das Gadget auch in Deutschland in den Handel kommen. Das Unternehmen hat vor allem an der Verbesserung des Algorithmus gearbeitet. Das Display besteht aus hundert weißen und 20 farbigen LEDs. Der Akku hält nach Herstellerangaben etwa vier Tage durch. Außerdem ist das Armband einigermaßen wasserdicht. Duschen und einen Schauer hält es angeblich aus, beim Schwimmen sollten Sportler es allerdings abnehmen. Auch das Fuel SE stellt per Bluetooth eine Datenverbindung zum Smartphone her. Dabei setzt Nike voll auf Apple. Eine Android-Version ist zum Verkaufsstart am 6. November nicht geplant. Kosten soll das Armband 139 Euro. Quelle: Screenshot
Filip"Essen ist fertig" - die Textnachricht blinkt auf dem Display der Computeruhr Filip auf. Erstmals hat ein Entwicklerteam aus Boston so ein Gadget extra für Kinder entwickelt. Das Gerät soll es den Eltern erleichtern, mit ihren Nachwuchs in Kontakt zu bleiben. Kinder können mit der Uhr auch telefonieren. Allerdings nur mit fünf Rufnummern, die vorher von den Eltern programmiert werden. Kurznachrichten empfängt die Uhr zwar, doch lassen sich keine Verschicken. Außerdem ist "Filip" dank GPS und Wifi mit Hilfe einer Karten-App auffinden. So wissen die Eltern immer, wo sich Sohn oder Tochter gerade aufhalten. Praktisch ist auch der rote "Notfall-Button" an der Seite der Uhr. Wird dieser länger als drei Sekunden gedrückt, passieren vier Dinge: Eine Textnachrichten mit den Ortsangaben wird an die fünf gespeicherten Telefonnummern verschickt. Das Gerät beginnt die Geräusche in der Umgebung aufzunehmen. Eine gespeicherte Rufnummer nach der anderen wird angerufen. Wenn keiner abnimmt, ruft "Filip" automatisch die Notrufnummer an.Quelle: myflip.com Quelle: Screenshot
KaptureDas Kapture Armband ist mit einem kleinen Mikrofon ausgestattet, welches permanent 60 Sekunden Ton aus der Umgebung aufnimmt. Durch Antippen wird die letzte Minute gespeichert und per Bluetooth über die entsprechende App aufs Smartphone übertragen. Falls das Armband nicht angetippt wird, werden die 60 Sekunden automatisch wieder gelöscht. Kapture enthält außerdem einen internen Speicher für bis zu 25 Tonaufnahmen. Die Akkulaufzeit des Armbandes, welches größtenteils wasserfest sein soll, beträgt 24 Stunden. Noch gibt es nur einen Prototyp, doch über Kickstarter soll Kapture mit einem Preis von etwa 100 US-Dollar baldmöglichst in Serie gehen. Quelle: Twitter
Run-n-readAuf einem Laufband zu lesen, ist nicht für jeden etwas. Durch die Bewegung des Körpers ist es anstrengend die Zeilen zu fokussieren. Daher haben die Entwickler des New Yorker Unternehmens Weartrons ein neuen Gadget entwickelt. Das Run-n-read lässt sich einfach an das T-Shirt oder auch an einem Schweißband befestigen. Hier misst es die Bewegungen und sorgt per Bluetooth dafür, dass der Bildschirm eines Tablets oder E-Readers sich dem Takt anpasst. So soll vermieden werden, dass den Sportlern beim Lesen schlecht wird. Auf Videos lässt sich die Technik übrigens nicht anwenden.Quelle: weartrons.com Quelle: Screenshot
Samsung Galaxy GearDie Koreaner haben im Vorfeld der Internationalen Funkausstellung in Berlin die Computeruhr Galaxy Gear vorgestellt. Das Gerät muss mit dem Samsung Smartphone verbunden werden, um alle Funktionen ausführen zu können. Dank Lautsprecher und Mikrofon im Armband lässt sich mit der Uhr telefonieren. Außerdem ist eine Kamera eingebaut. Die Uhr dürfte nur eine kleine Zielgruppe für sich begeistern. Sie soll etwa 300 US-Dollar kosten. Weitere Informationen finden Sie hier. Quelle: AP
NymiDieses Armband ist ein kleiner Alleskönner, der über den eigenen Herzschlag aktiviert wird. Das kanadische Unternehmen Bionym hat das Armband Nymi entwickelt, das auf dem individuellen biometrischen Erkennungsmerkmal basiert. Sobald der Nutzer das Armband umbindet, erkennt es den Puls und wird aktiviert. Per Bluetooth kommuniziert es dann mit allen Geräten, die ein Passwort abfragen - vom Computer, bis zum Smartphone, Tablet und sogar Türen. Durch einen eingebauten Beschleunigungsmesser kann das Gerät auch Gesten erkennen. Das Armband kann derzeit für 80 US-Dollar vorbestellt werden. Nach der Markteinführung Anfang kommenden Jahres wird es 100 Dollar kosten. Quelle: Nymi Quelle: PR
Omate True SmartAnders als andere Smartwatches soll die "Omate True Smart" eine vom Handy unabhängige Armbanduhr sein, die über eine eigene SIM-Karte verfügt und mit Android 4.2 arbeitet. Das Gerät verfügt über eine 5-Megapixel-Kamera, GPS, ein Touchscreen und hat eine Akku-Laufzeit von knapp 100 Stunden. Sie soll wasserdicht sein und telefonieren sowie Apps verwenden können. Über WLAN oder Bluetooth kann die Uhr mit dem Smartphone oder einem Tablet verbunden werden. Noch existiert die Smartwatch lediglich als Prototyp. Ab November 2013 soll es die Omate True Smart für 179 Dollar (plus 15 Dollar für den internationalen Versand) zu kaufen geben. Quelle: Screenshot
Nike Plus Fuel-BandDas Nike Fuel Band ist ein Bewegungstracker und bereits seit Anfang 2012 auf dem US-Markt erhältlich. Als eines der ersten Gadgets richtete es sich nicht nur an Läufer. Alle möglichen Bewegungen sollen mit dem Tech-Armband erfasst werden. Das Band misst Schritte, Entfernung und verbrauchte Kalorien. Angezeigt wird am Ende das sogenannte Nike Fuel. Dabei handelt es sich um einen allgemeinen Aktivitätsmesser. Er soll den Nutzern dabei helfen ihr Level an Aktivität besser einschätzen zu können. Per iOS-App oder einen Webclient lassen sich die Informationen mit anderen teilen. Die Kosten liegen bei etwa 125 Euro. Quelle: dapd
Ein Person hält ein Fitbit Ultra zwischen den Fingern
Mio AlphaFür Jogger und Radfahrer dient die Pulsuhr von Mio Global als Trainingsbegleiter. Bei Trainieren zeigt sie an, ob die Belastung für den Körper zu hoch oder niedrig ist. Zur Kontrolle können Sportler ihren Pulsfrequenzbereich einspeichern. An diesem Grenzwert orientiert sich die Technik. Wer auch die Geschwindigkeit und den Kalorienverbrauch messen will, muss die Uhr per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. Möglich ist das aber nur mit dem iPhone 4S und den iPhone 5. Darauf muss zusätzlich eine der gängigen Fitnessapps installiert sein - wie Runtastic oder SmartRunner. Quelle: Presse
Misfit ShineBei dem Crowdfunding-Projekt Misfit Shine handelt es sich um einen wasserdichten Bewegungstracker. Das Aluminium-Gadget zählt Schritt, zeichnet Fahrradfahrten und Schwimmstrecken auf und überwacht den Schlaf. Das Misfit Shine lässt sich mit dem iPhone synchronisieren. Mit Hilfe eines Gummirings und eines Magneten können Sportler den Tracker an der Kleidung befestigen. Quelle: Presse
Pebble WatchDie 150 Dollar teure Pebble Watch zeigt automatisch die von Android-Telefonen oder iPhones empfangenen Kurznachrichten, E-Mails, eingehende Anrufe und so weiter an. Uhr und Smartphone werden über Bluetooth verbunden. Die Pebble Watch kann mit zahlreichen  Apps verbunden werden, die unterschiedliche Zwecke erfüllen. Pebble Notifier sorgt beispielsweise für die Benachrichtigungen und Runkeeper dient zur Anzeige von Laufdaten. Außerdem kann sie zum Radfahren, Golfen und Musikhören genutzt werden. Durch die unterschiedlichen Apps lässt sich die Uhr den jeweiligen Bedürfnissen des Trägers anpassen. Quelle: Screenshot
JawboneDas UP-Armband, des Herstellers Jawbone, wird von den Nutzern vierundzwanzig Stunden am Tag getragen und verfolgt Bewegungs- und Schlafaktivitäten. Es ist mit einer App auf dem Smartphone gekoppelt, die alle persönlichen Daten speichert. Mahlzeiten wie auch Stimmungen können manuell hinzugefügt werden. Durch genaue Analyse von Verhaltensmustern lernt der Nutzer so sich und seinen Köper besser kennen. Quelle: Presse
InstabeatAuf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo haben sich ausreichend viele Geldgeber für Instabeat gefunden. Das Gadget wird extra für Schwimmer auf den Markt gebracht. Es lässt es sich an jeder Schwimmbrille befestigen. Es misst den Puls, speichert die Werte und spielt sie vor allem direkt über eine Linse aus. So können die Schwimmer beim Training ihren Herzschlag kontrollieren. Über ein Farbsystem wird angezeigt, ob der Sportler sich im idealen Tempo für die Fettverbrennung, die Fitness und die Leistung befindet. Auch die verbrannten Kalorien und die Züge, die geschwommen werden und die Atmung zeichnet das Gerät auf. Die Daten lassen sich nach dem Training auf den Computer übertragen. Quelle: Presse
AutographerWearables gibt es nicht nur für Sportler: Der Autographer ist eine kleine Kamera mit einer 136 Grad Weitwinkellinse, die kundenspezifisch gebaut wird. Die Idee: Nutzer tragen den Autographer den ganzen Tag um den Hals oder an der Kleidung. Die Kamera schießt unaufgefordert Fotos. Ob und wann ein Foto gemacht wird, regeln fünf Sensoren, deren Daten durch einen Algorithmus verarbeitet werden. Wenn die Kamera neue Muster oder Farben erkennt wird ausgelöst. Die Fotos ermöglichen einem im Nachhinein Details zu erkennen, die man im Moment der Aufnahme im wahren Leben nicht wahrgenommen hat. Über eine App und Software können die Fotos direkt auf Smartphone oder Computer übertragen werden. Quelle: Presse
Google GlassNoch ist Google Glass nicht für jedermann erhältlich. Das Unternehmen hat die Brille vorerst für etwa 1500 UD-Dollar an ausgewählte Webentwickler aus aller Welt verkauft. Kommt die Brille auf den Markt, zeigt sie dem Träger (wie hier Google-Mitbegründer Sergey Brin) E-Mails, Kurznachrichten, Google-Maps, die Google-Suche, die Wettervorhersage und etliche weitere Funktionen im Blickfeld an. Gesteuert wird die Brille unter anderem per Spracherkennung. So können beispielsweise Aufträge wie „take a picture“, „record this“ oder „share on facebook“ erteilt werden. Auch ein Navigationsgerät und eine Übersetzungsfunktion sind integriert. Wann die Brille letztlich auf den Markt kommen wird, ist bisher nicht bekannt. Quelle: REUTERS
EmbraceEbenfalls per Crowdfunding ist das Fitness-Armband "Embrace" finanziert worden. Es ist eigentlich nichts weiter als eine Art visueller Alarm, der mit dem Smartphone verknüpft wird. Sobald ein Anruf, eine Nachricht oder eine E-Mail eingeht oder auch die Batterie sehr niedrig ist, blinkt das Armband, um den Träger daran zu erinnern. Der Vorteil: Das Smartphone kann auch mal in der Tasche bleiben, ohne dass etwas verpasst wird. Quelle: Kickstarter Quelle: Screenshot
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