Das hat allerdings seinen Preis. Das System mit dem Namen ZeoTherm kostet rund 15 000 Euro. Doch in einem Einfamilienhaus normaler Größe lassen sich mit ZeoTherm bis zu 10 000 Kilowattstunden Gas pro Jahr einsparen, also bis zu 600 Euro. Steigen die Gaspreise weiter wie bisher, hätte sich die Anlage in weniger als 20 Jahren amortisiert.
Abgesehen von den Feinstaubemissionen, sind Holzpelletöfen, die kleine Holzschnitzel verbrennen, besonders umweltfreundlich: Sie verheizen nachwachsende Rohstoffe und geben nur so viel CO2 ab, wie das verfeuerte Holz zuvor absorbiert hat. Allerdings gehören Pelletöfen mit Gesamtkosten von rund 58 000 Euro über 20 Jahre zu den teuren Systemen.
Der Grund: Sie kosten mehr als doppelt so viel wie Gasheizungen. Neben dem Kamin benötigen die Anlagen nämlich einen gigantischen Vorratsbehälter, der ein paar Tonnen Holzschnitzel fassen kann, und eine weitere Anlage, die den Ofen automatisch mit den gepressten Sägespänen versorgt.
Auch Dämmung kann Kosten senken
Komfortable Geräte wie der Votoligno von Viessmann reinigen den Brennraum automatisch. Die Anlage kostet knapp 14 000 Euro. Generell gilt: Die günstigeren Brennstoffkosten gleichen die hohen Investitionskosten erst nach vielen Jahren aus.
Für welche Heizung sich Altbaubesitzer am Ende auch entscheiden: Energieagentur-Experte Kersten rät, vorher eine weitere Option zu bedenken: Wer das Geld für eine gute Dämmung hat, spart am meisten Energie und kann sein Haus anschließend mit einer deutlich kleineren Anlage heizen. Auch in gut isolierten Neubauten ergibt sich eine andere Kalkulation. Wegen des geringen Wärmebedarfs amortisiert sich die relativ teure Sole-Wärmepumpe erst deutlich später. In dem Fall schneidet eine Gastherme am besten ab.