Zudem zieht der lukrative Markt für Elektrobikes immer mehr Anbieter an. Immerhin kostet ein E-Bike durchschnittlich 2000 Euro, während ein normales Fahrrad mit lediglich 520 Euro zu Buche schlägt. 2013 gingen laut Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) insgesamt 410.000 E-Bikes in Deutschland über den Ladentisch – ein Zuwachs von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.
E-Bikes haben demnach einen Marktanteil von rund 11 Prozent am Gesamtmarkt von 3,8 Millionen verkauften Rädern. Dazu kommt der höhere Wartungsaufwand für die Elektroräder, der dem Händler auch nach dem Verkauf Einnahmen sichert.
Puristische Eleganz
Eines der wahrscheinlich schönsten ist das E-bike eCycle der Heidelberger Manufaktur Coboc. Das puristische elegant-schwarze Rad ist fast nur für Kenner auszumachen. Die Panasonic-Akkus und der Elektromotor sind im Unterrohr versteckt, sie reichen für rund 60 Kilometer unterstütztes Radeln.
Ein schlichter Ein- und Ausschaltknopf reicht aus, vier LEDs geben Auskunft über den Ladezustand der Batterie. Der Ladestecker dockt magnetisch an der Unterseite des Oberrohres an.
Das Beste: Das ganze Rad wiegt nicht einmal 14 Kilogramm. So viel Schönheit und schlanke Technik hat aber ihren Preis: 5000 Euro kostet das Zweirad.
Einen technischen Leckerbissen hat auch der deutsche Mountainbike-Spezialist Rotwild mit dem Automobilzulieferer Brose entwickelt. Die beiden Mountainbikes R.C1! und R.Q1, die ab Juli in Berlin hergestellt und für rund 5000 Euro verkauft werden, verfügen über den kleinsten und leichtesten Elektroantrieb für Fahrräder. Auch soll er mit 82 Prozent Wirkungsgrad der effizienteste sein. Das Besondere: Der Akku ist als Teil der tragenden Struktur des Rades in das Unterrohr integriert und daher kaum zu sehen.
Einen anderen Weg schlägt die Firma Electrolyte mit Sitz in Glonn bei München ein. Ihre in Tschechien zusammengebauten Modelle tragen Namen wie "Vorradler", "Straßenfeger" und "Querschläger". Auch dem Straßenfeger sieht man die Elektrounterstützung nicht an, denn Akku, Motor und Steuerung sind vorne in der Einarmschwinge vorne versteckt. Zudem hat das Rad einen wartungsarmen Riemenantrieb und sieht nebenbei wie die anderen Modelle in seiner orange-blauen Lackierung auch noch schick aus.
Wie die übrigen Designräder fegt auch der Straßenfeger erst Mal den Geldbeutel leer: Er kostet immerhin rund 4000 Euro.
Eines ist sicher: Mit den Rädern kann man praktisch unerkannt ziemlich entspannt den Berg hochfahren - egal ob im Siebengebirge oder Schwarzwald.