Smarte Kleidung auf der Fashionweek: Selbstverteidigungsjacken und Musik-Handschuhe

Bei den Wearable IT Awards am Rande der Berliner Fashion Week wurden die Bereiche Fashion/Unterhaltung und die beste Technologieleistung ausgezeichnet. Mit den smarten Wearables wird Mode mit Technologienutzen verbunden. Von Apps zur Vorhersage von Migräne über Schmuck aus dem 3D Drucker bis hin zu einer Selbstverteidigungsjacke für Frauen waren ungewöhnliche Ideen bei den Einreichungen dabei.

Hier ist die Kreation "ElectroCouture - Lucie in the Sky with Diamonds" der Designerin Lisa Lang, in die LEDs eingearbeitet sind, zu sehen.

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Firmen-Mitbegründer Gabriel Platt stellt die Selbstverteidigungsjacke für Frauen von seiner Firma Tune vor. Wenn die Jacke eingeschaltet ist, entsteht auf der Oberfläche eine elektrische Spannung. Potenzielle Angreifer bekommen so im wahrsten Sinne des Wortes einen Schlag. Das kann dem Opfer wertvolle Sekunden verschaffen, um zu telefonieren, zu flüchten oder um Hilfe zu rufen.

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Von Lumind kommt ein medizinisches Gadget in Form eines Armbands in minimalistischem Design. Konzeptionierer Kevin Röhl erklärt, wie das Gerät durch Pulsieren Menschen mit Diabetes daran erinnert, den Blutzucker zu messen. Durch einen unauffälligen Farbcode zeigt es den letzten Messwert.

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Das Design Research Lab Berlin hat die Notfallklingel für unterwegs neu erfunden. Die Emergency Apparel-Jacke hat einen leitenden Stoff in den Taschenklappen des Jackets eingebaut, die als Schalter dienen. Durch das Hochklappen wird ein Notrufsignal per Bluetooth an das Smartphone übertragen, welches dann den Anruf an den voreingestellten Notfallkontakt auslöst. Produktentwicklerin Katharina Bredies stellte verschiedene Designs vor.

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Firmen-Gründerin und Geschäftsführerin Desiree Ludewig von der senseeing GmbH stellt den Acitvity Tracker für übergewichtige Kinder vor. Das Gerät ist speziell auf das Bewegungsverhalten von Kindern ausgerichtet. Mit Hilfe von Echtzeitfeedback über Sound, LEDs und Vibration soll so spielerisch Freude and Bewegung vermittelt werden. Die dazugehörige App enthält Bewegungsspiele und erklärt, wie der Körper und eine gesunde Lebensweise funktionieren.

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Textildesignerin Veronika Aumann vom Verein der Gestaltung e.V. präsentierte den Screenstoff, ein Stoff aus interaktivem Material. Es ist ein weicher, textiler und drapierbarer Bildschirm, der in Kleidungsstücke integriert werden kann. Das Textilstück ist individuell bespielbar.

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Julia Danckwerth, Firmeninhaberin der gleichnamigen Firma, konnte den Preis in der Kategorie Technologie abräumen. Mit ihrem System Spur hat sie ein Sensorensystem zur Unterstützung von Demenzpatienten entwickelt. Das System hilft bei der Personenortung, der Herdsicherung, sendet Notrufsignale aus und verfügt über eine Near-by-Funktion und einen Sensor zur Sturzerkennung. Die Module können auf die Innenseite jedes beliebigen Kleidungsstücks angebracht und jederzeit voneinander getrennt werden.

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Textilentwicklerin Hannah Perner Wilson konnte sich über die Auszeichnung in der Kategorie Fashion/Unterhaltung freuen. Ihre Firma Mimu Limited überraschte die Jury mit einem drahtlosen Handschuh, der es möglich macht Musik durch Bewegung und Gestik abzuspielen und zu gestalten. Mit dem Handschuh lässt sich zum Beispiel einfach bestimmen, wo in einem Raum die Musik abgespielt werden soll. Das Start-up besteht aus Musikern, Künstlern, Wissenschaftlern und Technik-Experten, die sich auf tragbare Gadgets für Musikkomposition und Performance spezialisiert haben.

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