Wir leben in einer Zeit, die auch als Plastik-Zeitalter bezeichnet werden kann. Immer mehr produzieren wir von dem Material, dessen Trümmer die Ozeane verstopfen. Aufgrund der katastrophalen Situation in den Weltmeeren erscheint das Ergebnis einer Studie, die am Montag im Magazin "Proceedings of the National Academy of Science" veröffentlicht wurde, erfreulich. Stattdessen wundern sich Wissenschaftler von der Universität Cádiz aber viel eher und machen sich Gedanken über die überraschend geringe Konzentration an Plastikpartikeln im Meer.
Auf einem Forschungsschiff umfuhr das Team um Andrés Cózar die Weltmeere. Die Expedition diente dem Ziel, das aktuelle Ausmaß des Müllproblems in den Ozeanen zu ergründen. Dafür nahmen sie Wasserproben an 141 verschiedenen Orten und führten Messungen der Plastik-Konzentration auf der Meeresoberfläche durch. Das Ergebnis der Analyse von insgesamt 3070 Proben war frappierend und überraschte selbst die Experten.