Tui und die Türkei Krisen drücken auf die Urlaubslaune

Die Terroranschläge und andere Krisen bremsen die Reiselust der Deutschen. Beim Marktführer Tui brechen die Buchungen für die Türkei deutlich ein. Dennoch hält Konzernchef Fritz Joussen an seinen Jahreszielen fest.

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Die weltweiten Krisen belasten den weltgrößten Reisekonzern. Quelle: dpa

Hannover Der weltgrößte Reisekonzern Tui bekommt die Krisen in wichtigen Urlaubsländern deutlich zu spüren. Die Sommerbuchungen für die Türkei seien im Vergleich zum Vorjahr bislang um 40 Prozent eingebrochen, teilte der Tui-Konzern am Dienstag mit.

Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember ließ zudem der schwierige Börsengang der Container-Reederei Hapag-Lloyd den saisontypischen Nettoverlust um gut drei Viertel auf 184 Millionen Euro anschwellen. Tui musste den Wert der verbliebenen Hapag-Beteiligung um knapp 42 Millionen Euro nach unten korrigieren.

Co-Vorstandschef Fritz Joussen, der den Konzern künftig allein führt, zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass das Reisegeschäft in diesem Jahr mehr abwirft als im Vorjahr. Zum Winterstart konnte Tui trotz der Krisen in Ägypten und Tunesien den operativen Verlust leicht eindämmen. Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember schrumpfte der um Sondereffekte bereinigte operative Verlust (Ebita) um drei Prozent auf knapp 102 Millionen Euro.

Während die konzerneigenen Kreuzfahrtschiffe und Hotels operativ Gewinne einfuhren, führten der harte Preiskampf in Deutschland und ungünstige Wechselkurse dazu, dass die Veranstaltersparte höhere Verluste verbuchte.

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