Uber Mitfahrdienst plant Einstellungsoffensive bei Frauen

Mit Unterstützung der UN will der umstrittene Mitfahrdienst Uber weltweit eine Million Frauen als Fahrerinnen einstellen. Grund sind vor allem Vergewaltigungsvorwürfe gegen Fahrer in Indien und in den USA.

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Uber plant eine Initiative für die Einstellung von über eine Million Frauen weltweit. Quelle: ap

San Francisco Der Mitfahrdienst Uber will nach eigenen Angaben in großem Stil Frauen engagieren. Bis zum Jahr 2020 sollten weltweit rund eine Million Fahrerinnen rekrutiert werden, teilte das Unternehmen am Dienstag im Internet mit. Uber war in die Kritik geraten, nachdem gegen einige Fahrer vor allem in Indien und den USA Vergewaltigungsvorwürfe erhoben worden waren.

Wie viele Frauen derzeit weltweit kostenpflichtige Mitfahrgelegenheiten über den Dienst anbieten, wurde zunächst nicht bekannt. In den USA seien rund 14 Prozent der insgesamt 160.000 Fahrer weiblich, erklärte Uber. Jeden Monat kämen Tausende neue Fahrer hinzu.

Uber pries in der Mitteilung eine Mitarbeit als gute Gelegenheit gerade für Frauen, Erwerbstätigkeit und Familie miteinander zu vereinbaren. Schließlich sei Uber sehr flexibel, es gebe keine Mindestarbeitszeiten oder Dienstpläne. Die Initiative der in Deutschland wegen Wettbewerbsfragen umstrittenen Firma fällt mit einer Veranstaltung der Vereinten Nationen (UN) zum Thema Frauenrechte zusammen.

Die UN haben sich hinter das Ziel von Uber gestellt, eine Million Frauen zu engagieren. Uber lässt Privatpersonen eine Smartphone-App nutzen, um zahlungswillige Mitfahrer zu finden. Dafür verlangt es einen Anteil des vereinbarten Tarifs. Die Firma stellt die Amateur-Chauffeure aber nicht als Mitarbeiter ein.

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