Allianz und Dresdner Bank versuchen Neuanfang

Knapp zwei Jahre nach ihrer Traumhochzeit zum größten deutschen Allfinanzkonzern stehen Allianz und Dresdner Bank vor einem Trümmerhaufen. Nur drei Monate nach Allianz-Chef Hennig Schulte-Noelle trat am Mittwoch auch Dresdner Bank-Chef Bernd Fahrholz zurück.

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HB/dpa MÜNCHEN. Er zog die Konsequenzen aus dem Debakel. Damit ist das einst als „Dreamteam“ gefeierte Paar am Ende. Der designierte Allianz-Chef Michael Diekmann will den größten deutschen Versicherungskonzern nun in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Dresdner Bank-Chef Herbert Walter sanieren und damit auch die rasante Talfahrt der Allianz-Aktie stoppen.

Nach einem Jahr voller Hiobsbotschaften sehnen die Aktionäre nun eine Wende herbei. „Das hat viel von der Hoffnung bei einem Regierungswechsel“, sagt ein Branchenkenner. Walter könne bei der Dresdner Bank wesentlich energischer vorgehen als Fahrholz. „Er ist unbelastet und muss bei niemandem „Entschuldigung' oder „danke schön' sagen.“ Als erstes wird sich der gelernte Deutsche Bank-Manager nach Einschätzung in Finanzkreisen das verlustreiche Investmentbanking- Geschäft Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) vornehmen. Die Käufer stehen zurzeit allerdings nicht gerade Schlange. „Das wird man zurzeit nie und nimmer los.“

Zerschlagung der Bank vermutet

Ein anderer Branchenkenner ist dennoch überzeugt: „Mit der Berufung Walters ist die Entscheidung für die Zerschlagung der Bank gefallen“. Der neue Vorstandssprecher sei eindeutig ein Privatkunden- Mann. Auch Carsten Zielke, Versicherungs-Experte bei der WestLB, geht davon aus, dass sich die Dresdner künftig ganz auf die Privatkunden - und damit auf den Vertrieb von Allianz-Policen - konzentrieren wird. „Investmentbanking und das größere Firmenkundengeschäft passen da nicht mehr rein.“ Es könne schwierig sein, bei der derzeitigen Branchenlage Käufer für diese Sparten zu finden. Sie müssten aber verstärkt auf eigenen Beinen stehen. „Wenn es sich nicht trägt, wird es geschlossen.“

Das neue Führungs-Duo Diekmann und Walter stößt im Allianz-Konzern auf breite Zustimmung. Gerade die klassischen Versicherungs-Experten in der Allianz standen der Dresdner-Übernahme von Anfang an skeptisch gegenüber. Zum einen sind die Firmenkulturen bei Bank- und Versicherungsunternehmen ohnehin schon unterschiedlich. Zudem hatten viele das Gefühl, bei der Dresdner Bank werde das Geld verbrannt, das sie im klassischen Versicherungsgeschäft verdienen. Diekmann kommt aus dem klassischen Versicherungsgeschäft. „Das ist einer von uns“, heißt es bei der Allianz.

Achleitner hat an Einfluss verloren

An Einfluss verloren hat dagegen vor allem Finanzvorstand Paul Achleitner. Der frühere Deutschlandchef von Goldman Sachs galt lange als einer der Kandidaten für die Nachfolge Schulte-Noelles. Inzwischen gilt er, der die Übernahme der Dresdner Bank mit eingefädelt hat, als nächster Kandidat für einen Rückzug aus dem Konzern.

Auch wenn sich die Dresdner bisher als Milliardengrab erwiesen hat, lässt sich die Fusion wohl kaum noch rückgängig machen. Zum einen will auch Diekmann grundsätzlich am Allfinanz-Modell festhalten. Zum anderen würden bei einem Verkauf Milliarden- Abschreibungen auf die Allianz zu kommen. Die Allianz hatte einst einen Kaufpreis von 25 Milliarden Euro bezahlt. Kurz darauf verschärfte sich die Bankenkrise, die Preise für Bankaktien sind seither dramatisch gefallen. Angesichts der dramatischen Entwicklung bei der Dresdner Bank nahm die Allianz das Geldinstitut immer enger an die Leine. Das war Fahrholz, der bei der drittgrößten Bank lange Zeit frei schalten und walten konnte, nicht gewohnt. „Mit dieser Rolle hat er sich schwer getan“, sagt ein Experte.

In einem Abschiedsbrief an Schulte-Noelle zog Fahrholz am Mittwoch noch einmal Bilanz der fast zweijährigen Zusammenarbeit. „Seitdem haben wir viel auf den Weg gebracht. Es bleibt aber auch noch viel zu tun.“ Das müssen jetzt die Nachfolger der Fusions-Väter übernehmen.

HB/dpa MÜNCHEN. Er zog die Konsequenzen aus dem Debakel. Damit ist das einst als „Dreamteam“ gefeierte Paar am Ende. Der designierte Allianz-Chef Michael Diekmann will den größten deutschen Versicherungskonzern nun in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Dresdner Bank-Chef Herbert Walter sanieren und damit auch die rasante Talfahrt der Allianz-Aktie stoppen.

Nach einem Jahr voller Hiobsbotschaften sehnen die Aktionäre nun eine Wende herbei. „Das hat viel von der Hoffnung bei einem Regierungswechsel“, sagt ein Branchenkenner. Walter könne bei der Dresdner Bank wesentlich energischer vorgehen als Fahrholz. „Er ist unbelastet und muss bei niemandem „Entschuldigung' oder „danke schön' sagen.“ Als erstes wird sich der gelernte Deutsche Bank-Manager nach Einschätzung in Finanzkreisen das verlustreiche Investmentbanking- Geschäft Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) vornehmen. Die Käufer stehen zurzeit allerdings nicht gerade Schlange. „Das wird man zurzeit nie und nimmer los.“

Zerschlagung der Bank vermutet

Ein anderer Branchenkenner ist dennoch überzeugt: „Mit der Berufung Walters ist die Entscheidung für die Zerschlagung der Bank gefallen“. Der neue Vorstandssprecher sei eindeutig ein Privatkunden- Mann. Auch Carsten Zielke, Versicherungs-Experte bei der WestLB, geht davon aus, dass sich die Dresdner künftig ganz auf die Privatkunden - und damit auf den Vertrieb von Allianz-Policen - konzentrieren wird. „Investmentbanking und das größere Firmenkundengeschäft passen da nicht mehr rein.“ Es könne schwierig sein, bei der derzeitigen Branchenlage Käufer für diese Sparten zu finden. Sie müssten aber verstärkt auf eigenen Beinen stehen. „Wenn es sich nicht trägt, wird es geschlossen.“

Das neue Führungs-Duo Diekmann und Walter stößt im Allianz-Konzern auf breite Zustimmung. Gerade die klassischen Versicherungs-Experten in der Allianz standen der Dresdner-Übernahme von Anfang an skeptisch gegenüber. Zum einen sind die Firmenkulturen bei Bank- und Versicherungsunternehmen ohnehin schon unterschiedlich. Zudem hatten viele das Gefühl, bei der Dresdner Bank werde das Geld verbrannt, das sie im klassischen Versicherungsgeschäft verdienen. Diekmann kommt aus dem klassischen Versicherungsgeschäft. „Das ist einer von uns“, heißt es bei der Allianz.

Achleitner hat an Einfluss verloren

An Einfluss verloren hat dagegen vor allem Finanzvorstand Paul Achleitner. Der frühere Deutschlandchef von Goldman Sachs galt lange als einer der Kandidaten für die Nachfolge Schulte-Noelles. Inzwischen gilt er, der die Übernahme der Dresdner Bank mit eingefädelt hat, als nächster Kandidat für einen Rückzug aus dem Konzern.

Auch wenn sich die Dresdner bisher als Milliardengrab erwiesen hat, lässt sich die Fusion wohl kaum noch rückgängig machen. Zum einen will auch Diekmann grundsätzlich am Allfinanz-Modell festhalten. Zum anderen würden bei einem Verkauf Milliarden- Abschreibungen auf die Allianz zu kommen. Die Allianz hatte einst einen Kaufpreis von 25 Milliarden Euro bezahlt. Kurz darauf verschärfte sich die Bankenkrise, die Preise für Bankaktien sind seither dramatisch gefallen. Angesichts der dramatischen Entwicklung bei der Dresdner Bank nahm die Allianz das Geldinstitut immer enger an die Leine. Das war Fahrholz, der bei der drittgrößten Bank lange Zeit frei schalten und walten konnte, nicht gewohnt. „Mit dieser Rolle hat er sich schwer getan“, sagt ein Experte.

In einem Abschiedsbrief an Schulte-Noelle zog Fahrholz am Mittwoch noch einmal Bilanz der fast zweijährigen Zusammenarbeit. „Seitdem haben wir viel auf den Weg gebracht. Es bleibt aber auch noch viel zu tun.“ Das müssen jetzt die Nachfolger der Fusions-Väter übernehmen.

HB/dpa MÜNCHEN. Er zog die Konsequenzen aus dem Debakel. Damit ist das einst als „Dreamteam“ gefeierte Paar am Ende. Der designierte Allianz-Chef Michael Diekmann will den größten deutschen Versicherungskonzern nun in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Dresdner Bank-Chef Herbert Walter sanieren und damit auch die rasante Talfahrt der Allianz-Aktie stoppen.

Nach einem Jahr voller Hiobsbotschaften sehnen die Aktionäre nun eine Wende herbei. „Das hat viel von der Hoffnung bei einem Regierungswechsel“, sagt ein Branchenkenner. Walter könne bei der Dresdner Bank wesentlich energischer vorgehen als Fahrholz. „Er ist unbelastet und muss bei niemandem „Entschuldigung' oder „danke schön' sagen.“ Als erstes wird sich der gelernte Deutsche Bank-Manager nach Einschätzung in Finanzkreisen das verlustreiche Investmentbanking- Geschäft Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) vornehmen. Die Käufer stehen zurzeit allerdings nicht gerade Schlange. „Das wird man zurzeit nie und nimmer los.“

Zerschlagung der Bank vermutet

Ein anderer Branchenkenner ist dennoch überzeugt: „Mit der Berufung Walters ist die Entscheidung für die Zerschlagung der Bank gefallen“. Der neue Vorstandssprecher sei eindeutig ein Privatkunden- Mann. Auch Carsten Zielke, Versicherungs-Experte bei der WestLB, geht davon aus, dass sich die Dresdner künftig ganz auf die Privatkunden - und damit auf den Vertrieb von Allianz-Policen - konzentrieren wird. „Investmentbanking und das größere Firmenkundengeschäft passen da nicht mehr rein.“ Es könne schwierig sein, bei der derzeitigen Branchenlage Käufer für diese Sparten zu finden. Sie müssten aber verstärkt auf eigenen Beinen stehen. „Wenn es sich nicht trägt, wird es geschlossen.“

Das neue Führungs-Duo Diekmann und Walter stößt im Allianz-Konzern auf breite Zustimmung. Gerade die klassischen Versicherungs-Experten in der Allianz standen der Dresdner-Übernahme von Anfang an skeptisch gegenüber. Zum einen sind die Firmenkulturen bei Bank- und Versicherungsunternehmen ohnehin schon unterschiedlich. Zudem hatten viele das Gefühl, bei der Dresdner Bank werde das Geld verbrannt, das sie im klassischen Versicherungsgeschäft verdienen. Diekmann kommt aus dem klassischen Versicherungsgeschäft. „Das ist einer von uns“, heißt es bei der Allianz.

Achleitner hat an Einfluss verloren

An Einfluss verloren hat dagegen vor allem Finanzvorstand Paul Achleitner. Der frühere Deutschlandchef von Goldman Sachs galt lange als einer der Kandidaten für die Nachfolge Schulte-Noelles. Inzwischen gilt er, der die Übernahme der Dresdner Bank mit eingefädelt hat, als nächster Kandidat für einen Rückzug aus dem Konzern.

Auch wenn sich die Dresdner bisher als Milliardengrab erwiesen hat, lässt sich die Fusion wohl kaum noch rückgängig machen. Zum einen will auch Diekmann grundsätzlich am Allfinanz-Modell festhalten. Zum anderen würden bei einem Verkauf Milliarden- Abschreibungen auf die Allianz zu kommen. Die Allianz hatte einst einen Kaufpreis von 25 Milliarden Euro bezahlt. Kurz darauf verschärfte sich die Bankenkrise, die Preise für Bankaktien sind seither dramatisch gefallen. Angesichts der dramatischen Entwicklung bei der Dresdner Bank nahm die Allianz das Geldinstitut immer enger an die Leine. Das war Fahrholz, der bei der drittgrößten Bank lange Zeit frei schalten und walten konnte, nicht gewohnt. „Mit dieser Rolle hat er sich schwer getan“, sagt ein Experte.

In einem Abschiedsbrief an Schulte-Noelle zog Fahrholz am Mittwoch noch einmal Bilanz der fast zweijährigen Zusammenarbeit. „Seitdem haben wir viel auf den Weg gebracht. Es bleibt aber auch noch viel zu tun.“ Das müssen jetzt die Nachfolger der Fusions-Väter übernehmen.

HB/dpa MÜNCHEN. Er zog die Konsequenzen aus dem Debakel. Damit ist das einst als „Dreamteam“ gefeierte Paar am Ende. Der designierte Allianz-Chef Michael Diekmann will den größten deutschen Versicherungskonzern nun in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Dresdner Bank-Chef Herbert Walter sanieren und damit auch die rasante Talfahrt der Allianz-Aktie stoppen.

Nach einem Jahr voller Hiobsbotschaften sehnen die Aktionäre nun eine Wende herbei. „Das hat viel von der Hoffnung bei einem Regierungswechsel“, sagt ein Branchenkenner. Walter könne bei der Dresdner Bank wesentlich energischer vorgehen als Fahrholz. „Er ist unbelastet und muss bei niemandem „Entschuldigung' oder „danke schön' sagen.“ Als erstes wird sich der gelernte Deutsche Bank-Manager nach Einschätzung in Finanzkreisen das verlustreiche Investmentbanking- Geschäft Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) vornehmen. Die Käufer stehen zurzeit allerdings nicht gerade Schlange. „Das wird man zurzeit nie und nimmer los.“

Zerschlagung der Bank vermutet

Ein anderer Branchenkenner ist dennoch überzeugt: „Mit der Berufung Walters ist die Entscheidung für die Zerschlagung der Bank gefallen“. Der neue Vorstandssprecher sei eindeutig ein Privatkunden- Mann. Auch Carsten Zielke, Versicherungs-Experte bei der WestLB, geht davon aus, dass sich die Dresdner künftig ganz auf die Privatkunden - und damit auf den Vertrieb von Allianz-Policen - konzentrieren wird. „Investmentbanking und das größere Firmenkundengeschäft passen da nicht mehr rein.“ Es könne schwierig sein, bei der derzeitigen Branchenlage Käufer für diese Sparten zu finden. Sie müssten aber verstärkt auf eigenen Beinen stehen. „Wenn es sich nicht trägt, wird es geschlossen.“

Das neue Führungs-Duo Diekmann und Walter stößt im Allianz-Konzern auf breite Zustimmung. Gerade die klassischen Versicherungs-Experten in der Allianz standen der Dresdner-Übernahme von Anfang an skeptisch gegenüber. Zum einen sind die Firmenkulturen bei Bank- und Versicherungsunternehmen ohnehin schon unterschiedlich. Zudem hatten viele das Gefühl, bei der Dresdner Bank werde das Geld verbrannt, das sie im klassischen Versicherungsgeschäft verdienen. Diekmann kommt aus dem klassischen Versicherungsgeschäft. „Das ist einer von uns“, heißt es bei der Allianz.

Achleitner hat an Einfluss verloren

An Einfluss verloren hat dagegen vor allem Finanzvorstand Paul Achleitner. Der frühere Deutschlandchef von Goldman Sachs galt lange als einer der Kandidaten für die Nachfolge Schulte-Noelles. Inzwischen gilt er, der die Übernahme der Dresdner Bank mit eingefädelt hat, als nächster Kandidat für einen Rückzug aus dem Konzern.

Auch wenn sich die Dresdner bisher als Milliardengrab erwiesen hat, lässt sich die Fusion wohl kaum noch rückgängig machen. Zum einen will auch Diekmann grundsätzlich am Allfinanz-Modell festhalten. Zum anderen würden bei einem Verkauf Milliarden- Abschreibungen auf die Allianz zu kommen. Die Allianz hatte einst einen Kaufpreis von 25 Milliarden Euro bezahlt. Kurz darauf verschärfte sich die Bankenkrise, die Preise für Bankaktien sind seither dramatisch gefallen. Angesichts der dramatischen Entwicklung bei der Dresdner Bank nahm die Allianz das Geldinstitut immer enger an die Leine. Das war Fahrholz, der bei der drittgrößten Bank lange Zeit frei schalten und walten konnte, nicht gewohnt. „Mit dieser Rolle hat er sich schwer getan“, sagt ein Experte.

In einem Abschiedsbrief an Schulte-Noelle zog Fahrholz am Mittwoch noch einmal Bilanz der fast zweijährigen Zusammenarbeit. „Seitdem haben wir viel auf den Weg gebracht. Es bleibt aber auch noch viel zu tun.“ Das müssen jetzt die Nachfolger der Fusions-Väter übernehmen.

HB/dpa MÜNCHEN. Er zog die Konsequenzen aus dem Debakel. Damit ist das einst als „Dreamteam“ gefeierte Paar am Ende. Der designierte Allianz-Chef Michael Diekmann will den größten deutschen Versicherungskonzern nun in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Dresdner Bank-Chef Herbert Walter sanieren und damit auch die rasante Talfahrt der Allianz-Aktie stoppen.

Nach einem Jahr voller Hiobsbotschaften sehnen die Aktionäre nun eine Wende herbei. „Das hat viel von der Hoffnung bei einem Regierungswechsel“, sagt ein Branchenkenner. Walter könne bei der Dresdner Bank wesentlich energischer vorgehen als Fahrholz. „Er ist unbelastet und muss bei niemandem „Entschuldigung' oder „danke schön' sagen.“ Als erstes wird sich der gelernte Deutsche Bank-Manager nach Einschätzung in Finanzkreisen das verlustreiche Investmentbanking- Geschäft Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) vornehmen. Die Käufer stehen zurzeit allerdings nicht gerade Schlange. „Das wird man zurzeit nie und nimmer los.“

Zerschlagung der Bank vermutet

Ein anderer Branchenkenner ist dennoch überzeugt: „Mit der Berufung Walters ist die Entscheidung für die Zerschlagung der Bank gefallen“. Der neue Vorstandssprecher sei eindeutig ein Privatkunden- Mann. Auch Carsten Zielke, Versicherungs-Experte bei der WestLB, geht davon aus, dass sich die Dresdner künftig ganz auf die Privatkunden - und damit auf den Vertrieb von Allianz-Policen - konzentrieren wird. „Investmentbanking und das größere Firmenkundengeschäft passen da nicht mehr rein.“ Es könne schwierig sein, bei der derzeitigen Branchenlage Käufer für diese Sparten zu finden. Sie müssten aber verstärkt auf eigenen Beinen stehen. „Wenn es sich nicht trägt, wird es geschlossen.“

Das neue Führungs-Duo Diekmann und Walter stößt im Allianz-Konzern auf breite Zustimmung. Gerade die klassischen Versicherungs-Experten in der Allianz standen der Dresdner-Übernahme von Anfang an skeptisch gegenüber. Zum einen sind die Firmenkulturen bei Bank- und Versicherungsunternehmen ohnehin schon unterschiedlich. Zudem hatten viele das Gefühl, bei der Dresdner Bank werde das Geld verbrannt, das sie im klassischen Versicherungsgeschäft verdienen. Diekmann kommt aus dem klassischen Versicherungsgeschäft. „Das ist einer von uns“, heißt es bei der Allianz.

Achleitner hat an Einfluss verloren

An Einfluss verloren hat dagegen vor allem Finanzvorstand Paul Achleitner. Der frühere Deutschlandchef von Goldman Sachs galt lange als einer der Kandidaten für die Nachfolge Schulte-Noelles. Inzwischen gilt er, der die Übernahme der Dresdner Bank mit eingefädelt hat, als nächster Kandidat für einen Rückzug aus dem Konzern.

Auch wenn sich die Dresdner bisher als Milliardengrab erwiesen hat, lässt sich die Fusion wohl kaum noch rückgängig machen. Zum einen will auch Diekmann grundsätzlich am Allfinanz-Modell festhalten. Zum anderen würden bei einem Verkauf Milliarden- Abschreibungen auf die Allianz zu kommen. Die Allianz hatte einst einen Kaufpreis von 25 Milliarden Euro bezahlt. Kurz darauf verschärfte sich die Bankenkrise, die Preise für Bankaktien sind seither dramatisch gefallen. Angesichts der dramatischen Entwicklung bei der Dresdner Bank nahm die Allianz das Geldinstitut immer enger an die Leine. Das war Fahrholz, der bei der drittgrößten Bank lange Zeit frei schalten und walten konnte, nicht gewohnt. „Mit dieser Rolle hat er sich schwer getan“, sagt ein Experte.

In einem Abschiedsbrief an Schulte-Noelle zog Fahrholz am Mittwoch noch einmal Bilanz der fast zweijährigen Zusammenarbeit. „Seitdem haben wir viel auf den Weg gebracht. Es bleibt aber auch noch viel zu tun.“ Das müssen jetzt die Nachfolger der Fusions-Väter übernehmen.

HB/dpa MÜNCHEN. Er zog die Konsequenzen aus dem Debakel. Damit ist das einst als „Dreamteam“ gefeierte Paar am Ende. Der designierte Allianz-Chef Michael Diekmann will den größten deutschen Versicherungskonzern nun in enger Zusammenarbeit mit dem neuen Dresdner Bank-Chef Herbert Walter sanieren und damit auch die rasante Talfahrt der Allianz-Aktie stoppen.

Nach einem Jahr voller Hiobsbotschaften sehnen die Aktionäre nun eine Wende herbei. „Das hat viel von der Hoffnung bei einem Regierungswechsel“, sagt ein Branchenkenner. Walter könne bei der Dresdner Bank wesentlich energischer vorgehen als Fahrholz. „Er ist unbelastet und muss bei niemandem „Entschuldigung' oder „danke schön' sagen.“ Als erstes wird sich der gelernte Deutsche Bank-Manager nach Einschätzung in Finanzkreisen das verlustreiche Investmentbanking- Geschäft Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW) vornehmen. Die Käufer stehen zurzeit allerdings nicht gerade Schlange. „Das wird man zurzeit nie und nimmer los.“

Zerschlagung der Bank vermutet

Ein anderer Branchenkenner ist dennoch überzeugt: „Mit der Berufung Walters ist die Entscheidung für die Zerschlagung der Bank gefallen“. Der neue Vorstandssprecher sei eindeutig ein Privatkunden- Mann. Auch Carsten Zielke, Versicherungs-Experte bei der WestLB, geht davon aus, dass sich die Dresdner künftig ganz auf die Privatkunden - und damit auf den Vertrieb von Allianz-Policen - konzentrieren wird. „Investmentbanking und das größere Firmenkundengeschäft passen da nicht mehr rein.“ Es könne schwierig sein, bei der derzeitigen Branchenlage Käufer für diese Sparten zu finden. Sie müssten aber verstärkt auf eigenen Beinen stehen. „Wenn es sich nicht trägt, wird es geschlossen.“

Das neue Führungs-Duo Diekmann und Walter stößt im Allianz-Konzern auf breite Zustimmung. Gerade die klassischen Versicherungs-Experten in der Allianz standen der Dresdner-Übernahme von Anfang an skeptisch gegenüber. Zum einen sind die Firmenkulturen bei Bank- und Versicherungsunternehmen ohnehin schon unterschiedlich. Zudem hatten viele das Gefühl, bei der Dresdner Bank werde das Geld verbrannt, das sie im klassischen Versicherungsgeschäft verdienen. Diekmann kommt aus dem klassischen Versicherungsgeschäft. „Das ist einer von uns“, heißt es bei der Allianz.

Achleitner hat an Einfluss verloren

An Einfluss verloren hat dagegen vor allem Finanzvorstand Paul Achleitner. Der frühere Deutschlandchef von Goldman Sachs galt lange als einer der Kandidaten für die Nachfolge Schulte-Noelles. Inzwischen gilt er, der die Übernahme der Dresdner Bank mit eingefädelt hat, als nächster Kandidat für einen Rückzug aus dem Konzern.

Auch wenn sich die Dresdner bisher als Milliardengrab erwiesen hat, lässt sich die Fusion wohl kaum noch rückgängig machen. Zum einen will auch Diekmann grundsätzlich am Allfinanz-Modell festhalten. Zum anderen würden bei einem Verkauf Milliarden- Abschreibungen auf die Allianz zu kommen. Die Allianz hatte einst einen Kaufpreis von 25 Milliarden Euro bezahlt. Kurz darauf verschärfte sich die Bankenkrise, die Preise für Bankaktien sind seither dramatisch gefallen. Angesichts der dramatischen Entwicklung bei der Dresdner Bank nahm die Allianz das Geldinstitut immer enger an die Leine. Das war Fahrholz, der bei der drittgrößten Bank lange Zeit frei schalten und walten konnte, nicht gewohnt. „Mit dieser Rolle hat er sich schwer getan“, sagt ein Experte.

In einem Abschiedsbrief an Schulte-Noelle zog Fahrholz am Mittwoch noch einmal Bilanz der fast zweijährigen Zusammenarbeit. „Seitdem haben wir viel auf den Weg gebracht. Es bleibt aber auch noch viel zu tun.“ Das müssen jetzt die Nachfolger der Fusions-Väter übernehmen.

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