Rio Tinto Bedarf an Eisenerz soll sich fast verdoppeln

Die Schwellenländer wachsen, die Nachfrage steigt - vor allem Eisenerz scheint gefragt zu sein. Der Bergbaukonzern Rio Tinto schätzt, dass sich der Bedarf an dem Rohstoff in den nächsten acht Jahren fast verdoppeln wird.

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Eisenerz-Abbau in Western Australia: Der Bedarf an dem Rohstoff soll sich fast verdoppeln. Quelle: handelsblatt.com

Der Bedarf an Eisenerz wird sich nach einer Schätzung des Bergbaukonzerns Rio Tinto in den nächsten acht Jahren fast verdoppeln. Vor allem wegen der Nachfrage aus den stark wachsenden Schwellenländern seien in der Phase jährlich zusätzlich 100 Millionen Tonnen nötig, erklärte der zweitgrößte Produzent des für die Stahlherstellung nötigen Rohstoffs.

„Wir haben es mit einer atemberaubenden Steigerung des Bedarfs zu tun, weil sich Märkte wie China, Indien, Indonesien, Vietnam oder Länder in Afrika und Lateinamerika weiter industrialisieren“, sagte David Joyce, Chef des Bereichs Förderung in der Eisenerzsparte.

Rio Tinto will an führender Stelle von der Expansion profitieren und bereitet derzeit im westafrikanischen Guinea ein Eisenerz-Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Konzern Chinalco vor, das den Rohstoff ab 2015 liefern soll. Auch der weltgrößte Produzent, die brasilianische Vale, sowie die britische AngloAmerican bauen ihre Förderung massiv aus. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der australischen Rohstoffbehörde weltweit rund eine Milliarde Tonnen Eisenerz verkauft.

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