Die Verschwörung

Die Geschichte hält sich, obwohl sie eher nach James Bond klingt als nach Alan Greenspan: Notenbanker und Investmentbanken sollen sich verschworen haben, den Goldpreis unten zu halten.

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Eines stimmt: Die Notenbanken sind, obwohl sie tausende Tonnen Gold horten, an einem niedrigen Preis interessiert. Ein steigender Goldpreis signalisiert Krise und mangelndes Vertrauen in das Finanzsystem. Außerdem haben die Schweizer und die britische Notenbank relativ billig verkauft. Steigt der Goldpreis, wird noch deutlicher, dass dies falsch war. Die Investmentbanken haben jahrelang von den Zentralbanken Gold günstig geliehen, verkauft und die Erlöse hoch rentierlich in Anleihen und Aktien angelegt. Später kauften sie das Gold billiger zurück und lieferten es wieder an die Notenbanken. So lange der Goldpreis fiel, war das ein sicheres Geschäft. Bei steigendem Gold aber werden diese Leerverkäufe teuer – gefährlich teuer. Ein großer Spieler soll hier J.P. Morgan sein. Die Bank dementierte kürzlich sogar offiziell Gerüchte über Milliardenverluste am Goldterminmarkt. Aber wer glaubt heute noch einer Investmentbank. Als auch noch Bundesbankpräsident Ernst Welteke vorschlug, Gold der Bundesbank in Aktien zu tauschen, klatschten die Verschwörungstheoretiker in die Hände. Nebenbei: Seit dem Welteke-Vorschlag haben Standardaktien im EuroStoxx 50 wie Alcatel, Vivendi oder Allianz um die 60 Prozent verloren. Der Goldmarkt wäre leicht zu manipulieren. Die weltweite Nachfrage liegt bei jährlich 40 Milliarden Dollar, alle Goldminenaktien sind 45,6 Milliarden Dollar wert. Kleinkram: Allein Microsoft kostet an der Börse 286 Milliarden Dollar. Wolfgang Wrzesniok-Rossbach, Edelmetallchef der Dresdner Bank, hält die Verschwörungstheorie dennoch für Unsinn. Notenbanken, die Gold verleihen, geben den Banken ein Rating. Weil er weiß, auf welcher Menge geliehenen Goldes das Rating der Dresdner beruht, kann der Experte die offenen Positionen der anderen Banken ausrechnen. Hohe Goldaußenstände erkennt er nach diesem Modell nicht. Dennoch beten in Gold investierte Anleger, dass an der Theorie etwas dran ist. Denn das ist klar:Ewig wäre die Manipulation nicht durchzuhalten. Sollte sie aber kippen, würde der Goldpreis explodieren.

Eines stimmt: Die Notenbanken sind, obwohl sie tausende Tonnen Gold horten, an einem niedrigen Preis interessiert. Ein steigender Goldpreis signalisiert Krise und mangelndes Vertrauen in das Finanzsystem. Außerdem haben die Schweizer und die britische Notenbank relativ billig verkauft. Steigt der Goldpreis, wird noch deutlicher, dass dies falsch war. Die Investmentbanken haben jahrelang von den Zentralbanken Gold günstig geliehen, verkauft und die Erlöse hoch rentierlich in Anleihen und Aktien angelegt. Später kauften sie das Gold billiger zurück und lieferten es wieder an die Notenbanken. So lange der Goldpreis fiel, war das ein sicheres Geschäft. Bei steigendem Gold aber werden diese Leerverkäufe teuer – gefährlich teuer. Ein großer Spieler soll hier J.P. Morgan sein. Die Bank dementierte kürzlich sogar offiziell Gerüchte über Milliardenverluste am Goldterminmarkt. Aber wer glaubt heute noch einer Investmentbank. Als auch noch Bundesbankpräsident Ernst Welteke vorschlug, Gold der Bundesbank in Aktien zu tauschen, klatschten die Verschwörungstheoretiker in die Hände. Nebenbei: Seit dem Welteke-Vorschlag haben Standardaktien im EuroStoxx 50 wie Alcatel, Vivendi oder Allianz um die 60 Prozent verloren. Der Goldmarkt wäre leicht zu manipulieren. Die weltweite Nachfrage liegt bei jährlich 40 Milliarden Dollar, alle Goldminenaktien sind 45,6 Milliarden Dollar wert. Kleinkram: Allein Microsoft kostet an der Börse 286 Milliarden Dollar. Wolfgang Wrzesniok-Rossbach, Edelmetallchef der Dresdner Bank, hält die Verschwörungstheorie dennoch für Unsinn. Notenbanken, die Gold verleihen, geben den Banken ein Rating. Weil er weiß, auf welcher Menge geliehenen Goldes das Rating der Dresdner beruht, kann der Experte die offenen Positionen der anderen Banken ausrechnen. Hohe Goldaußenstände erkennt er nach diesem Modell nicht. Dennoch beten in Gold investierte Anleger, dass an der Theorie etwas dran ist. Denn das ist klar:Ewig wäre die Manipulation nicht durchzuhalten. Sollte sie aber kippen, würde der Goldpreis explodieren.

Eines stimmt: Die Notenbanken sind, obwohl sie tausende Tonnen Gold horten, an einem niedrigen Preis interessiert. Ein steigender Goldpreis signalisiert Krise und mangelndes Vertrauen in das Finanzsystem. Außerdem haben die Schweizer und die britische Notenbank relativ billig verkauft. Steigt der Goldpreis, wird noch deutlicher, dass dies falsch war. Die Investmentbanken haben jahrelang von den Zentralbanken Gold günstig geliehen, verkauft und die Erlöse hoch rentierlich in Anleihen und Aktien angelegt. Später kauften sie das Gold billiger zurück und lieferten es wieder an die Notenbanken. So lange der Goldpreis fiel, war das ein sicheres Geschäft. Bei steigendem Gold aber werden diese Leerverkäufe teuer – gefährlich teuer. Ein großer Spieler soll hier J.P. Morgan sein. Die Bank dementierte kürzlich sogar offiziell Gerüchte über Milliardenverluste am Goldterminmarkt. Aber wer glaubt heute noch einer Investmentbank. Als auch noch Bundesbankpräsident Ernst Welteke vorschlug, Gold der Bundesbank in Aktien zu tauschen, klatschten die Verschwörungstheoretiker in die Hände. Nebenbei: Seit dem Welteke-Vorschlag haben Standardaktien im EuroStoxx 50 wie Alcatel, Vivendi oder Allianz um die 60 Prozent verloren. Der Goldmarkt wäre leicht zu manipulieren. Die weltweite Nachfrage liegt bei jährlich 40 Milliarden Dollar, alle Goldminenaktien sind 45,6 Milliarden Dollar wert. Kleinkram: Allein Microsoft kostet an der Börse 286 Milliarden Dollar. Wolfgang Wrzesniok-Rossbach, Edelmetallchef der Dresdner Bank, hält die Verschwörungstheorie dennoch für Unsinn. Notenbanken, die Gold verleihen, geben den Banken ein Rating. Weil er weiß, auf welcher Menge geliehenen Goldes das Rating der Dresdner beruht, kann der Experte die offenen Positionen der anderen Banken ausrechnen. Hohe Goldaußenstände erkennt er nach diesem Modell nicht. Dennoch beten in Gold investierte Anleger, dass an der Theorie etwas dran ist. Denn das ist klar:Ewig wäre die Manipulation nicht durchzuhalten. Sollte sie aber kippen, würde der Goldpreis explodieren.

Eines stimmt: Die Notenbanken sind, obwohl sie tausende Tonnen Gold horten, an einem niedrigen Preis interessiert. Ein steigender Goldpreis signalisiert Krise und mangelndes Vertrauen in das Finanzsystem. Außerdem haben die Schweizer und die britische Notenbank relativ billig verkauft. Steigt der Goldpreis, wird noch deutlicher, dass dies falsch war. Die Investmentbanken haben jahrelang von den Zentralbanken Gold günstig geliehen, verkauft und die Erlöse hoch rentierlich in Anleihen und Aktien angelegt. Später kauften sie das Gold billiger zurück und lieferten es wieder an die Notenbanken. So lange der Goldpreis fiel, war das ein sicheres Geschäft. Bei steigendem Gold aber werden diese Leerverkäufe teuer – gefährlich teuer. Ein großer Spieler soll hier J.P. Morgan sein. Die Bank dementierte kürzlich sogar offiziell Gerüchte über Milliardenverluste am Goldterminmarkt. Aber wer glaubt heute noch einer Investmentbank. Als auch noch Bundesbankpräsident Ernst Welteke vorschlug, Gold der Bundesbank in Aktien zu tauschen, klatschten die Verschwörungstheoretiker in die Hände. Nebenbei: Seit dem Welteke-Vorschlag haben Standardaktien im EuroStoxx 50 wie Alcatel, Vivendi oder Allianz um die 60 Prozent verloren. Der Goldmarkt wäre leicht zu manipulieren. Die weltweite Nachfrage liegt bei jährlich 40 Milliarden Dollar, alle Goldminenaktien sind 45,6 Milliarden Dollar wert. Kleinkram: Allein Microsoft kostet an der Börse 286 Milliarden Dollar. Wolfgang Wrzesniok-Rossbach, Edelmetallchef der Dresdner Bank, hält die Verschwörungstheorie dennoch für Unsinn. Notenbanken, die Gold verleihen, geben den Banken ein Rating. Weil er weiß, auf welcher Menge geliehenen Goldes das Rating der Dresdner beruht, kann der Experte die offenen Positionen der anderen Banken ausrechnen. Hohe Goldaußenstände erkennt er nach diesem Modell nicht. Dennoch beten in Gold investierte Anleger, dass an der Theorie etwas dran ist. Denn das ist klar:Ewig wäre die Manipulation nicht durchzuhalten. Sollte sie aber kippen, würde der Goldpreis explodieren.

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