Zwei mit den Gesprächen vertraute Personen sagten der Nachrichtenagentur Reuters am Montag, die Probleme seien praktisch gelöst. Damit wäre der Airbus-Mutterkonzern EADS nach einem Verhandlungsmarathon am Ziel. Das Projekt verzögerte sich immer wieder. Zuletzt gab es den Kreisen zufolge noch Streit mit Großbritannien und der Türkei, die das Flugzeug kaufen wollen.
Sieben Abnehmerländer hatten sich unter deutscher und französischer Führung vor über einem Jahr auf die Milliardenhilfe geeinigt, um 10.000 Arbeitsplätze zu retten und die Rüstungsindustrie zu stützen. Der A400M wurde auch von Belgien, Luxemburg und Spanien bestellt. Wegen Problemen mit den riesigen Triebwerken und steigenden Kosten hat das Projekt eine Verspätung von vier Jahren. Die Maschinen sollen ab 2013 ausgeliefert werden.
Europäische Länder haben bislang nur wenige Maschinen, die viele Soldaten und Hilfsgüter über weite Entfernungen transportieren können. Diese Lücke soll mit dem A400M geschlossen werden. Die US-Streitkräfte verfügen dagegen über eine große Flotte von großen Transportmaschinen, etwa die Boeing C-17.