Gründer Zahl der Unternehmen legt trotz Krise zu

Im Krisenjahr 2009 wurden mehr Unternehmen gegründet, als aufgegeben. Denn viele Opfer der Wirtschaftskrise suchen ihr Heil in der Selbstständigkeit.

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Käuferportal. Robin Behlau und Mario Kohle helfen Mittelständlern beim Einkaufen Quelle: Andreas Chudowski für WirtschaftsWoche

Auch wenn die Zahl der Insolvenzen im Krisenjahr 2009 stark angestiegen ist, legte die Zahl der Unternehmen unter dem Strich zu. Das geht aus neuesten Schätzungen des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn hervor. Demnach gab es in Deutschland im Jahr 2009 410.000 Existenzgründungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung um 2,7 Prozent.

Die Zahl der Liquidationen sei dagegen im gleichen Zeitraum um 3,6 Prozent auf rund 397.000 gesunken. Die Gesamtzahl der Betriebe ist daher um 13 000 angestiegen. Im Vorjahr war das Gründungssaldo noch rückläufig gewesen – erstmals seit Mitte der siebziger Jahre.

„Die sinkende Zahl der Liquidationen bedeutet in Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise eine leichte Entwarnung“, teilte das IfM mit. Allerdings sei die Zahl der Insolvenzen, als Teil der Unternehmensaufgaben, um 17 Prozent angestiegen.  

Die Zahl der Neugründungen sei letztlich auch eine Folge der Wirtschaftskrise: Mehr Menschen hätten durch Arbeitslosigkeit oder drohende Entlassungen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt.

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