Anlageobjekt Wein Investment für Kenner

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Hauptproblem beim Thema Wein: Wertzuwächse wie in Paulsons Fonds lassen sich nur dann erzielen, wenn die Weine von höchster Qualität sind, aus einem einzigartigen „Terroir“ stammen und nur in begrenzter Menge vorhanden sind. Die finden sich zuerst in Bordeaux. Aber auch Top-Weine aus dem Burgund wie Domaine Romané Conti oder Leroy oder von der Rhône Jaboulet, Guigal oder Rayas haben über die Jahre schöne Wertzuwächse verzeichnet. „Eine gerade noch machbare Größenordnung für einen Fonds läge wohl bei drei bis vier Millionen Euro“, orakelt Paulson. Fondsgesellschaften fangen normalerweise erst beim zehnfachen dessen an, über Investments nachzudenken. Dabei hat die Geldanlage in Wein doch einen charmanten, allen anderen Anlageformen überlegenen Vorteil: „Sollte es mit dem Wertzuwachs nicht so klappen, dann kann man den Wein immer noch trinken“, sagt Paulson mit weinseligem Lächeln. Attraktive Auslese Blue Capital: Als einzige große Fondsgesellschaft in Deutschland bietet die Unicredit-Tochter Blue Capital die Anlage in Wein. Vier Fonds wurden inzwischen aufgelegt. Der Charme dabei: Die Anleger bekommen je nach Fonds am Ende der meist sieben- bis acht jährigen Laufzeit den Wein komplett oder zum Teil geliefert. Ein Fondsanteil kostet meist 25 000 Euro. Rare Wine Pool: Erschwinglicher ist ein Anteil bei Jan-Eric Paulsons Fonds Rare Wine Pool. Der kostet 10 000 Euro. Am Ende der fünfjährigen Laufzeit verkauft Paulson den Wein und zahlt den Anleger eine Rendite, die bei 12,5 Prozent pro Jahr liegen soll. Deutsche Aktien: Einige große Weingesellschaften sind börsennotiert. Bekannteste Namen in Deutschland sind die Sektkellerei Schloss Wachenheim und der Weinhändler Hawesko. Der Kurs von beiden hat sich in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt. Internationale Aktien: Einer der bekanntesten Namen ist die chilenische Weinfabrik Concha y Toro. Die Aktie wird sogar im Frankfurter Open Market, dem ehemaligen Freiverkehr, gehandelt.

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