24 Stunden von Le Mans Der Langstrecken-Klassiker wird 80

In Le Mans startet zum 80. Mal das 24-Stunden-Rennen. In der Vergangenheit wurden hier viele wichtige Rekorde gefeiert, aber auch große Tragödien durchlebt. Die Ikonen und Rekordhalter in Bildern.

Autohersteller aus aller Welt nutzen das Rennen als Belastungsprobe für neu entwickelte Fahrzeuge und Automobiltechnik. Defekte am Wagen während des Wettbewerbs durften in den ersten Jahren ausschließlich von den Fahrern selbst behoben werden. Veranstalter ist der Automobile Club de l’Ouest, oder ACO, der größte Automobilclub Frankreichs. Quelle: DPA
Seit 2012 ist das Rennen Teil der Langstrecken-Weltmeisterschaft der FIA, dem internationalen Automobil-Dachverband. Quelle: DPA
Wer in Le Mans gewinnen möchte, muss binnen 24 Stunden die meisten Runden gedreht haben - und am Ende auch ins Ziel kommen. Traditionell beginnt das Rennen um 15:00 Uhr. 2013, 2011 und 2010 kam das Siegerfahrzeug von Audi. Quelle: Automobile Club de l'Ouest
Seit 1985 besteht jedes Team aus drei Fahrern. Davor wechselten sich jeweils zwei Piloten während der 24 Stunden am Steuer ab. Quelle: Automobile Club de l'Ouest
Die Fahrer saßen zu Beginn des Rennens nicht in ihren Fahrzeugen, sondern standen einige Meter weit davon entfernt. Nach dem Senken der Startflagge sprinteten sie zu ihren Boliden, stiegen ein und fuhren los ... Quelle: DPA
Seit 1971 beginnen die 24 Stunden von Le Mans mit einem fliegenden Start.
Die Strecke führt größtenteils über öffentliche Landstraßen, die nicht immer im allerbesten Zustand sind. Legendär ist die Strecke vor allem wegen der langen Geraden. Auf der Ligne Droite des Hunaudières erreichten die Fahrer teilweise Geschwindigkeiten von über 400 km/h. Seit dem Einbau zweier Schikanen 1990 bringen es die Boliden auf dem Teilstück „nur“ noch auf rund 350 km/h in der Spitze.   Quelle: DPA
2002 war es Frankreichs Regie-Ass Luc Besson, der die Kulisse für seine Verfilmung der ebenfalls französischen Rennfahrer-Comic-Serie Michel Vaillant nutzte. Einige Szenen wurden live während des Rennens gedreht. Besson setzte hierfür professionelle Fahrer ein – eine Sicherheits-Auflage des Veranstalters. Quelle: Sendeanstalt-Copyright; Arte-Themenabend: Porsche. Ein Mythos lebt. Le Mans
Unter anderem der Intercontinental Le Mans Cup (ILMC) seit 2010, die American Le Mans Series (ALMS) seit 1999, die European Le Mans Series (ELMS) seit 2001, und die Le Mans Series (LMS) seit 2004 sowie Langstrecken-Rennen für historische Motorräder und Autos. Eine komplette Übersicht bietet die offzielle Le-Mans-Website. Quelle: PIOLE/A.C.O./SIPA
Ab 2012 ist das Rennen Teil der Langstrecken-Weltmeisterschaft . Foto: Mercedes-Benz 300 SL vor Monopole X84 Panhard am 14 Juni 1952. Quelle: Imago
Der mit der typischen Heckfinne ausgestattete D-Type gewann gleich drei Jahre in Folge ab 1955. Der 3,5-Liter Sechszylinder-Motor leistete 184 kW. Damit erreichten die Fahrzeuge rund 250 km/h. Quelle: Screenshot
Erstmals verwirklichte Jaguar beim D-Type eine teilweise selbsttragende Struktur, während sich unter dem Vorderwagen mit der riesigen Motorhaube ein Gitterrohrrahmen befand, der sicherheitshalber eine Verlängerung entlang des Kardantunnels erhielt. Der D-Type war außerdem der erste Rennwagen, bei dem ab 1953 Scheibenbremsen zu Einsatz kamen.
Er wurde benannt nach der Klasse (Gran Turismo, in der er nie homologiert war) und seiner Bauhöhe von 40 Zoll. Nur 134 Renn- und Straßenwagen wurden von 1964 bis 1968 gebaut. Quelle: Screenshot
Mit dem superleichten, ultraflachen und bärenstarklen GT 40 gelang es, man verwies den damaligen sportlichen Haupt-Konkurrenten Ferrari auf die Plätze, nachdem 1962/63 die Bemühungen eines Ferrari-Kaufs durch die Amerikaner gescheitert waren.
Dieser von Scarfiotti pilotierte Ferrari-Prototyp 330 P crashte nach neun Stunden und 123 Runden. Quelle: Screenshot
Der 917 wurde zu einem der erfolgreichsten Rennsportwagen der 1970er-Jahre, dessen Bedeutung für Porsche insbesondere darin liegt, bei Sportwagenrennen erstmals in der damals größten Hubraumklasse mehrere Gesamtsiege errungen zu haben. Aber begonnen hatte alles mit einem Schlupfloch im Reglement, das übergangsweise weiterhin den Einsatz schon vorhandener hubraumstarker Sportwagen meist britischer Kleinserienhersteller ermöglichen sollte, und das von Porsche geschickt erkannt und genutzt wurde. Quelle: picture-alliance / KPA/HIP/Natio
1985 fuhr der deutsche Rennfahrer Hans Joachim Stuck die schnellste Qualifikationsrunde. Über den 13,6 Kilometer langen Parcours raste der Bayer mit durchschnittlich 251,815 km/h. Quelle: DPA
2010 legte das Fahrer-Trio Timo Bernhard (Bild), Romain Dumas und Mike Rockefeller in einem Audi R15 TDI Plus binnen 24 Stunden eine Strecke von 5.410,71 Kilometer zurück. Quelle: DPA
2008 säumten über 250.000 Autorennfans die Strecke in Le Mans. Quelle: DPA
1988 hatte der Fahrer Roger Dorchy auf der Ligne Droite des Hunaudières zeitweise 405 km/h auf dem Tacho, die höchste, jemals auf dieser Strecke gemessene Geschwindigkeit. Das wird wohl auch so bleiben. Seit 1990 verhindern zwei Schikanen eine ähnlich hohe Tempofahrt. Quelle: DPA
Der Däne sah zwischen 1997 und 2008 insgesamt acht Mal nach 24 Stunden als erster die schwarz-weiß karierte Zielflagge. Quelle: DPA
1923 fuhren André Lagache und René Léonard mit ihrem Chenard & Walcker Sport als erster über die Ziellinie. Bildmotiv: 2011 sicherte sich ein Trio um den Deutschen Andre Lotterer (2.v.l.) im Audi R18 TDI den Titel. Quelle: dpa
Auf der Zielgeraden raste der Franzose Pierre Levegh auf das Heck des vor ihm fahrenden Briten Lance Macklin auf Austin-Healey 100. Leveghs Mercedes 300 SLR hob ab und überschlug sich. Dabei wurden unter anderem die Motorhaube und die Frontachse in die Zuschauertribüne geschleudert. 84 Menschen kamen ums Leben, darunter auch der Franzose selbst. Es war der schwerste Unfall der Motorsportgeschichte. Das Rennen selbst wurde dennoch zu Ende gefahren. In Frankreich, Deutschland, Spanien und in der Schweiz wurden nach der Tragödie Motorsport-Veranstaltungen abgesagt oder verboten. Viele Länder bauten ihre Strecken um und verbesserten die Sicherheit. Quelle: DPA
Nach 24 Stunden überquerte der Oskar-Preisträger in einem Porsche 935 als zweiter die Ziellinie. Allerdings wurde der Großteil des Rennens von seinem Partner Rolf Stommeln gefahren. Quelle: DPA
Je zwei Klassen für Sportprototypen  und Gran Turismos . Entsprechen die beiden GT-Klassen weitestgehend der GT2  nach FIA-Richtlinien, werden die beiden Kategorien der Le-Mans-Prototypen  vom Veranstalter ACO selbst entworfen und ausgeschrieben. Archiv-Foto: Ford GT
Während die moderne Le-Mans-Epoche bislang vom Duell Audi gegen Peugeot geprägt wurde, könnte es in Zukunft mehr auf den Kampf um bessere Hybrid-Konzept hinauslaufen, - bevor letztlich Elektromotoren übernehmen? Quelle: Screenshot
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