70 Jahre Vespa-Roller Zweirad-Mythos „made in Italy“

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Breites Hinterteil, schmale Taille

„Die MP 6 schaut aus wie eine Wespe (Italienisch: Vespa)!“, rief Piaggio begeistert. Der Name einer Legende war geboren - und wurde am 23. April 1946 zum Patent angemeldet.

Wenige Jahre später brausten Audrey Hepburn und Gregory Peck in dem Erfolgsstreifen „Ein Herz und eine Krone“ auf einer Vespa durch Rom - Fotos dieser unvergesslichen Spritztour aus dem Jahr 1953 zieren bis heute in Italien Kalender und Postkarten. Es sollten noch viele Filme folgen, in denen der Roller prominent auftaucht, von der Rock-Oper „Quadrophenia“ über „American Graffiti“ bis zu „Der talentierte Mr. Ripley“. Diven wie Joan Collins, Jayne Mansfield und Nicole Kidman wurden im Film oder am Set am Vespa-Lenker gesichtet.

Eine Frau verstaut ihre Einkäufe in einem an ihrer Vespa angebrachten Korb, aufgenommen 1964. Quelle: dpa

Die Vespa feierte auch Rekorde: 1952 baute der Franzose Georges Monneret eine „Vespa Anfibia“ für das Rennen Paris-London und durchquerte mit ihr erfolgreich den Ärmelkanal. Spezial-Vespas erzielten später Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 170 Kilometern pro Stunde. Abenteurer fuhren durch afrikanische Wüsten oder von Europa nach Grönland oder Indien oder Vietnam. Einer, der Australier Geoff Dean, ist sogar einmal um die Welt gerollt.

Pedelecs und Stehroller - Die Mobilität der Zukunft
Bultaco brinco Quelle: PR
Harley-Davidson LiveWire Quelle: PR
Ninebot
Ninebot One Quelle: PR
Rotwild R.C+ HT 29Elektromountainbike, Geschwindigkeit: 25 km/h, Reichweite: mindestens 1400 Höhenmeter, bis 100 Kilometer, Gewicht: 18 Kilogramm, Preis: ab 4000 Euro Quelle: PR
Ryno Quelle: PR
Stromer ST2 Quelle: PR

Das Geburtstagswochenende wird in Pontedera mit Fans aus aller Welt gefeiert. Viele gehören den legendären Vespa-Clubs an, die sich bereits kurz nach der Entstehung der ersten Roller formiert hatten. Fahrten in die nähere Umgebung, nach Pisa und in die Hügel von Valdera, sind ebenso geplant wie eine feierliche Parade und die Einweihung einer Ausstellung.

Grund zum Feiern gibt es: Nach einer kleinen Flaute konnte Piaggio die Produktionszahl mit den Werken in Pontedera, Vietnam und Indien von 2005 bis 2015 auf 170.000 Stück verdreifachen. „Die Vespa erlebt gerade einen der besten Momente ihrer Geschichte“, sagt Zanolini.

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