Automarkt Kleine Autos in USA auf dem Vormarsch

Die Spritpreise sind hoch, die Portemonnaies klein. Zwar verzeichneten Autobauer in den USA Zuwächse, stellten dabei fest, dass zunehmend kleinere Autos gefragt sind. Trotzdem kann dieser Trend an der Beliebtheit großer Spritfresser nichts rütteln.

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So kleine Autos, wie der Fiat 500, erfreuen sich in den USA wachsender Nachfrage. Doch hohe Benzinpreise reichen nicht aus, um die die in den USA beliebten großen Spritschlucker von der Spitze zu stoßen. Quelle: dapd

Die Autobauer haben ihre Quartalszahlen vorgelegt und mit den Neuheiten auf der New York Auto Show bereiten sie sich auf das kommende Jahr vor. Die bisherigen Abverkaufszahlen können sich sehen lassen, das wollen die Unternehmen nun steigern. Nach Daten des Marktforschers Autodata wuchs der Gesamtmarkt im ersten Quartal um 13 Prozent. Sie profitieren von der kontinuierlich sinkenden Arbeitslosigkeit in den USA und dass die Menschen wieder mehr Geld auf der Tasche haben oder leichter an Kredite herankommen.

Auch wenn es aufwärts geht, sind die Vorkrisen-Zahlen noch nicht erreicht. So rechnet Volkswagens Nordamerika-Chef Jonathan Browning damit, dass die Branche dieses Jahr 14 Millionen Autos in den USA verkauft werden. Das ist zwar weit von den Glanzzeiten vor der Rezession entfernt, als zwischen 16 und 17 Millionen Autos jährlich von den Höfen der Händler rollten. Gegenüber dem Tiefpunkt im Jahr 2009 mit noch gut 10 Millionen abgesetzten Wagen ist es aber ein gewaltiger Sprung nach vorn. „In der gesamten Branche läuft es rund“, sagt Browning.

Vor allem könnte es zukünftig für kleinere Wagen gut laufen. Zwar bleiben in Amerika Sprit schluckende Geländewagen an der Spitze, doch verzeichneten viele Händler einen zunehmenden Absatz von kleineren Modellen. VW möchte dem US-Publikum auf der New York Auto Show mit einer Studie nun Lust auf Kombis machen. „Der Markt bewegt sich, alleine schon wegen der steigenden Spritpreise“, sagt Jonathan Browning. „Bislang stehen Amerikaner auf Geländewagen und Vans. Kombis haftet in den Vereinigten Staaten der Ruf an, Lastentransporter zu sein.“ Im März konnte VW seine Verkäufe um 35 Prozent auf 36.600 Wagen nach oben schrauben – Zugpferd war der Passat.

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