Deutsche Autobauer Mehr Auto-Exporte nach China

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China-Export steigt auch generell bei deutschen Waren

Die größten Autobauer der Welt
Geschäftsleute in der Zentrale von Mitsubishi Motors in Tokio Quelle: dpa
Logos of Mazda Motor Corp are seen at a dealership in Tokyo Quelle: REUTERS
A Thai model pose with the new eco-car Suzuki Swift during a press conference Quelle: dpa
A worker cleans a 2012 Kia Sportage during the media preview of the Chicago Auto Show Quelle: dapd
A logo is seen on a car displayed on the Fiat booth Quelle: REUTERS
Chrysler logo on the Chrysler exhibit Quelle: dapd
Ein Messebesucher geht auf dem Internationalen Automobil-Salon in Genf (Schweiz) am Stand von Renault vorbei Quelle: dapd

Auch bei Volkswagen, dem Audi-Mutterkonzern, glichen die China-Verkäufe das schleppende Europa-Geschäft aus. Im ersten Quartal stieg der Absatz im Asien- und Pazifik-Geschäft um 16,5 Prozent, in China betrug der Zuwachs 17 Prozent.

Nur Daimler muss einen deutlichen Rückgang seiner Absatzzahlen im Reich der Mitte verzeichnen. Im April waren die Verkäufe der Marke Mercedes-Benz um gut elf Prozent auf 14.677 Stück zusammengeschmolzen. Grund seien vor allem Modellwechsel. Seit Anfang des Jahres hatte der Stuttgarter Konzern in China an die 66.000 Autos verkauft. Trotz der vergleichsweise niedrigen Zahlen: So viele Pkw, wie seit Jahresbeginn, ist Daimler in China noch nie los geworden. Daimler bekräftigt, in China dieses Jahr zweistellig zulegen zu wollen.

Die innovativsten Automarken
Produktion bei VW Quelle: dpa
Platz 15 - HondaDer japanische Autohersteller erholt sich langsam von den Folgen des Erdbebens und der Atomkatastrophe. Zuletzt legt der Gewinn wieder deutlich zu. Im Innovationsranking geht es für die Japaner trotzdem einen Platz nach unten. Schwerpunkte der Forschung und Entwicklung wollen die Japaner auf die Sicherheit und Umweltverträglichkeit legen. Für den Legend, Accord und im CR-V wurde beispielweise erfolgreich das präventive Fahrerassistenzsystem CMBS (Collision Mitigation Brake System) entwickelt. Durch einen Millimeterwellen-Radar wird damit der Abstand zu anderen Fahrzeugen gemessen. Quelle: dapd
Platz 14 - Land Rover (Großbritannien)Seit vier Jahren gehört der britische Offroad-Spezialist zum indischen Autokonzern Tata Motors. Im Innovationsranking können die Geländewagen einige Plätze gutmachen. Nach Platz 21 im Vorjahr schneidet Land Rover mittlerweile besser ab. Mit dem Range_E überraschte Land Rover beispielsweise auf dem Autosalon in Genf mit der Parallel-Hybrid-Technik. Der zusätzliche Elektroantrieb soll den Verbrauch der Geländewagen senken. Quelle: Reuters
Platz 13 - Lancia (Italien)Die unbeliebte Tochter der Fiat-Familie ist der große Gewinner des diesjährigen Innovationsranking. Satte 24 Plätze machen die Turiner gut und sichern sich damit einen Platz in der Top 15. Lange galt die Marke als sehr Rallye-fixiert. Mittlerweile setzt man auf außergewöhnliche Materialien und Design. Quelle: dapd
Mann begutachtet einen Neuwagen beim Peugeot-Händler Quelle: AP
Platz 11 - Opel (Deutschland)Gute Nachrichten sind selten für die GM-Tochter. Zuletzt kursierten Gerüchte über eine Werksschließung in Bochum, auch das Werk in Rüsselsheim verliert mit dem Astra ein wichtiges Modell. Im Innovationsranking rutscht Opel um zwei Plätze nach unten und damit aus der Top 10. Zu den Innovationen des Konzerns gehört beispielsweise das adaptive Sicherheitsfahrlicht AFL+ . Bewegliche Elemente in den Scheinwerfern stellen sich dabei automatisch auf unterschiedliche Fahrbedingungen ein. Quelle: obs
Platz 10 - Volvo (Schweden)Der schwedische Autobauer will in diesem Jahr weltweit und insbesondere in China schneller als der Markt wachsen. Volvo gilt als Erfinder des Dreipunktgurtes. Doch 2011 ging es im Innovationsranking um zwei Plätze abwärts. Quelle: Reuters

Die Chinesen mögen nicht nur deutsche Autos. Die deutsche Exportwirtschaft legte vergangenes Jahr generell im Reich der Mitte zu, wie das Statsistische Bundesamt berichtet. Zwar bleiben die EU-Mitgliedsstaaten wichtigste Exportregion mit einem Anteil von 59,2 Prozent. Doch ist das der niedrigste Stand seit 20 Jahren. In den letzten fünf Jahren sank der Anteil der deutschen Ausfuhren in die EU-Länder kontinuierlich. 2007 betrug er noch 64,6 Prozent.

Die Bundesstatistiker machen die fortschreitende Globalisierung dafür verantwortlich. In China ist die Nachfrage nach deutschen Waren am stärksten gestiegen: Im Jahr 2007 lieferten deutsche Unternehmen 3,1 Prozent ihrer Exporte dorthin, im Jahr 2011 lag der Anteil schon bei 6,1 Prozent. Daher werden Unternehmen, wie BMW, wohl auch zukünftig ihre Aktivitäten in China ausdehnen.

Mit Material von dpa und Reuters.

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