Firmenwagen Die Finanzbranche fährt die teuersten Schlitten

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Wie teuer darf's denn sein?


Grundsätzlich, so zeigt die Statistik, steigt mit der Größe des Unternehmens auch die Wahrscheinlichkeit, dass Fach- und Führungskräfte einen Dienstwagen bekommen. Ab einer Firmengröße von mehr als 1000 Mitarbeitern gibt es nicht nur für den Außendienst einen Firmenwagen. Beim Branchenvergleich gibt es im Großhandel (26,4 Prozent) und Bau (25,6 Prozent) die höchste Firmenwagenverbreitung. Es folgen Gebrauchsgüter (21,9 Prozent) und die Pharmaindustrie (20,7 Prozent). Die wenigsten Firmenwagen werden in der öffentlichen Verwaltung, Kulturbetrieben und Krankenhäusern gefahren. Hier liegt die Verbreitung bei jeweils unter zwei Prozent.

Weshalb diejenigen, die in in einem Museum oder einem Krankenhaus arbeiten, vermutlich recht teure Autos fahren dürften. "In Branchen mit hoher Firmenwagenverbreitung fahren Beschäftigte günstigere Fahrzeuge. In lukrativen Branchen wie dem Finanzsektor sind Firmenwagen zwar seltener, dafür deutlich hochpreisiger", sagt jedenfalls Tim Böger, Geschäftsführer von Compensation Partner.

Dementsprechend fahren Beschäftigte aus der Finanzbranche die teuersten Autos mit einem durchschnittlichen Bruttolistenpreis von 49.333 Euro. Es folgen Messebetreiber (48.490 Euro) und Bankkaufleute (47.319 Euro).
Natürlich spielt auch das eigene Gehalt eine Rolle beim Preis des Firmenwagens: Führungskräfte, die mehr als 110.000 Euro im Jahr verdienen, haben – unabhängig von der Branche und ihrer eigenen Position – auch teurere Dienstwagen als Fachkräfte, die mit bis zu 40.000 Euro brutto im Jahr nach Hause gehen.

Während der Firmenwagen der gut bezahlten Führungskräfte im Mittel 56.251 Euro brutto kostet, ist der der Fachkräfte in der Regel nicht teurer als 30.000 Euro. Für das Geld gibt es zwar noch kein umweltfreundliches Elektroauto, wie es die eingangs erwähnten Chefs fahren und fuhren.

Was A6-Fahrer von BMW-Fahrern unterscheidet
Mercedes-Benz C-Klasse Quelle: Daimler
Audi A4 Quelle: Audi
BMW 3er Quelle: BMW
BMW 5er Quelle: BMW
Audi A6 Quelle: Audi
Mercedes-Benz E-Klasse Quelle: Daimler
VW Golf Quelle: Volkswagen

Aber der US-Elektroautopionier Tesla plant ja bereits für das Jahr 2018 mit dem Model 3 für rund 30.000 Euro auch einen umweltfreundlichen Elektroflitzer für den Massenmarkt zu produzieren. Bis dahin gibt's für bis zu 30.000 Euro unter anderem einen Citroën C5, einen Opel Insignia, einen Audi A3 oder einen A4 in der Basisversion. Neben Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz gehört Audi zu den beliebtesten Herstellern von Dienstwagen in Deutschland. Für Hossiep kein Wunder. Ihm zufolge strahlen diese Marken Seriosität, Stärke und Zuverlässigkeit aus – und mit diesen Werten konnte man bei Kunden und Partnern schon punkten, als noch niemand "Corporate Social Responsibility" im Geschäftsbericht und der Imagebroschüre stehen hatte.

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