Einigung mit Sammelklägern BMW muss im Airbag-Streit Millionen zahlen

Haben Autobauer bewusst Sicherheitsrisiken in Kauf genommen? Im Streit um die Takata-Airbags haben BMW und drei weitere Hersteller nun einen Vergleich erzielt. Ein Schuldeingeständnis ist damit nicht verbunden.

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Takata-Airbags Quelle: AP

Im Rechtstreit um defekte Airbags des japanischen Zulieferers Takata haben sich BMW und drei weitere Autobauer in den USA auf einen Vergleich mit Sammelklägern verständigt. BMW, Toyota Motor, Mazda Motor und Subaru wollen zur Beilegung des Verfahrens zusammen 553 Millionen Dollar auf den Tisch legen, wie aus Gerichtsunterlagen vom Donnerstag hervorgeht. Toyota müsse dabei den größten Teil mit 278,5 Millionen Dollar stemmen. Auf BMW kommen 131 Millionen Dollar zu, auf Mazda 76 Millionen und auf Subaru 68 Millionen Dollar.

Rückrufe der deutschen Autobauer

Ein Gericht in Florida muss dem Vergleich noch zustimmen. Mit der Einigung ist kein Schuldeingeständnis der Autobauer verbunden. Honda Motor Ford und Nissan Motor haben bislang noch keine Einigung mit US-Klägern erzielt. Die Kläger werfen den Autobauern vor, bei den Takata-Airbags bewusst Sicherheitsrisiken in Kauf genommen zu haben.

Takata hatte im Januar mit den US-Behörden eine Einigung im Skandal um defekte Airbags erzielt. Demnach soll Takata unter anderem eine Milliarde Dollar zahlen und sich drei Jahre lang unter die Aufsicht eines unabhängigen Prüfers stellen. Weltweit stehen mindestens 16 Todesfälle mit den defekten Aufblasvorrichtungen von Takata-Airbags in Verbindung.

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