Fette SUV und Pick-ups: Das sind die meistverkauften Autos der USA

Platz 10: Ford Fusion

In den USA werden in gerade einmal zehn Wochen so viele Autos verkauft wie in Deutschland im ganzen Jahr. Bis Juni wurden in den Vereinigten Staaten 8,52 Millionen Autos neu zugelassen – hierzulande sind es nach zwölf Monaten nur rund drei Millionen Autos. Auf Platz 10 in der Hitliste der beliebtesten Autos kommt der Ford Fusion. Von der Mittelklasse-Limousine wurden 153.158 Exemplare verkauft. Zum Vergleich: In Deutschland wurde der Bestseller VW Golf im ersten Halbjahr 135.000 Mal neu zugelassen.

Wenn wir bei den deutschen Herstellern sind: Die beiden besten Modelle kommen gerade einmal auf die Plätze 37 (VW Jetta mit 67.018 Exemplaren) und 36 (BMW 3er/4er mit 67.689 Fahrzeugen).

Bild: dapd

Platz 9: Honda Accord

Die großen Player in den USA sind entweder amerikanische oder japanische Autobauer. Auf den Plätzen 9 bis 7 folgt ein Honda-Trio. In Deutschland ist die Limousine Accord samt Kombi-Version mangels Nachfrage komplett aus dem Angebot geflogen. In den USA verkauft er sich aber prächtig: In sechs Monaten kam der Accord auf 155.746 Neuzulassungen.

Bild: Honda

Platz 8: Honda Civic

Auch beim Honda Civic zeigen sich die Unterschiede zwischen deutschen und amerikanischen Autokäufern: Hierzulande verkaufen sich vom Civic der Kompaktwagen und der Kombi gut, die Limousine findet kaum einen Abnehmer. Spiegelverkehrt in den USA: Hier macht die Limousine den Großteil der 158.301 Neuzulassungen aus. Kombi und Kompaktwagen werden in den USA gar nicht angeboten – dafür eine Coupé-Version auf Basis der Limousine, die es wiederum in Deutschland nicht zu kaufen gibt.

Bild: Honda

Platz 7: Honda CR-V

In Deutschland spielt der Honda CR-V mit rund 4000 Neuzulassungen im Halbjahr gegen die SUV-Konkurrenz à la VW Tiguan oder Nissan Qashqai keine bedeutende Rolle. Weltweit gehört der Honda-Geländewagen zu den meistverkauften SUV überhaupt. Einen großen Betriag zu dem Erfolg des CR-V leisten die USA: Hier wurden im Halbjahr 163.018 Exemplare des Komapkt-SUV verkauft.

Bild: Honda

Platz 6: Nissan Altima

Der Altima wird von Nissan seit den frühen 1990er Jahren in den USA speziell für den nordamerikanischen Markt hergestellt. Der Fokus auf die lokalen Kundenwünsche zahlt sich aus, der Altima wird inzwischen in der fünften Generation verkauft. Zwischen Januar und Juni waren es insgesamt 172.031 Exemplare.

Bild: Nissan

Platz 5: Toyota Corolla

Der Name Corolla ist seit den 1960er Jahren eng mit Toyota verbunden. Heutzutage muss man aber aufpassen, wenn man von einem Corolla spricht: Weltweit werden drei verschiedene Versionen verkauft. In Japan ist eine kürzere und schmalere Version erhältlich, um den dortigen Vorgaben eines Kompaktwagens zu entsprechen. Technisch ähneln sich die Versionen für Amerika und Europa, der US-Corolla (im Bild) ist aber deutlich aggressiver designt.

Mitte der 2000er Jahre wurde der Verkauf des Corolla in Deutschland eingestellt, das Nachfolge-Modell in der Kompaktklasse ist bis heute der Auris. Seit 2014 wird die Corolla-Limousine wieder in Deutschland als Ergänzung zum Auris verkauft. Von dem Hin-und-Her in Europa zeigt sich der Corolla in den USA unbeeindruckt, er bringt hier solide Stückzahlen. Im ersten Halbjahr waren es 190.131 Fahrzeuge.

Bild: Toyota

Platz 4: Dodge Ram

Auch wenn sich immer mehr US-Amerikaner für etwas kleinere Autos begeistern können, zählt in vielen Teilen des Landes am Ende des Tages immer noch die Größe. Drei der vier meistverkauften Modelle sind fette Pick-ups. Den Anfang macht der Dodge Ram mit 212.716 Neuzulassungen im ersten Halbjahr.

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Platz 3: Toyota Camry

Der Toyota Camry zählt in den USA seit Jahren zu den Top-Modellen. Nach Europa wurde der Export mangels Nachfrage schon 2004 eingestellt. Für die Mittelklasse-Limousine, die wahlweise mit einem 2,5-Liter-Vierzylinder oder 3,5-Liter-Sechszylinder angeboten wird, findet Toyota in den USA aber noch zahlreiche Abnehmer. Bis Ende Juni waren es in diesem Jahr bereits 215.816 Käufer.

Bild: Toyota

Platz 2: Chevrolet Silverado

Der Sprung vom Toyota Camry zum zweiten Platz ist groß – im doppelten Sinne. Zum einen von einer Mittelklasse-Limousine zu einem sechs Tonnen schweren Fullsize-SUV, zum anderen von rund 215.000 auf 275.822 Exemplare. Den bis zu sechs Meter langen Chevrolet Silverado gibt es ausschließlich mit V8-Motoren, zwei Benzinern und einem Diesel.

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Platz 1: Ford F-Series

Der Sprung von Platz 2 auf 1 ist nur noch in einem Sinne groß. Bei den Abmessungen ähneln sich der Silverado und der Ford F-150 stark, im Gegensatz zu dem Chevrolet gibt es den Ford in der neuesten Generation aber auch als Sechszylinder. Bei den Stückzahlen ist der Abstand aber immer noch gewaltig: An die 357.180 Einheiten der F-Serie kommt in den USA kein anderes Modell heran.

Bild: Ford