General Motors Opel-Verkauf wird eine Milliarde teurer als gedacht

Die Kosten für den Verkauf von Opel an den PSA-Konzern werden höher ausfallen, als bisher kalkuliert: General Motors rechnet mit Mehrkosten von einer Milliarde Dollar.

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Der Verkauf von Opel wird für GM teurer. Quelle: dpa

General Motors (GM) stellt sich auf einen Absatzrückgang auf dem Heimatmarkt ein. Der größte Auto-Hersteller der USA teilte am Montag mit, die Verkäufe dürften sich auf etwas mehr als 17 Millionen Stück summieren. "Der Markt kühlt sich definitiv ab", sagte Finanzvorstand Chuck Stevens in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Es werde schwieriger, höhere Preise durchzusetzen. Bisher war GM von rund 17,5 Millionen verkauften Neuwagen in den USA ausgegangen. 2016 wurde dort mit 17,55 Millionen Stück ein Rekord aufgestellt. In den vergangenen Monaten hatten aber viele führende Anbieter Rückgänge verzeichnet.

Opels Produktionsstandorte in Europa

Zugleich dürften die Kosten in Zusammenhang mit dem Verkauf der deutschen Tochter Opel an den französischen Konzern Peugeot höher ausfallen, sagte Stevens. Das Unternehmen rechne nun mit einer Belastung durch den Verkauf von 5,5 Milliarden Dollar. Das ist eine Milliarde mehr als bislang angenommen.

GM erhält zwar von PSA 1,3 Milliarden Euro für Opel und die britische Schwester Vauxhall sowie 900 Millionen Euro für das europäische Geschäft der Autobank GM Financial. Zugleich muss GM allerdings Pensionsverpflichtungen für Opel begleichen. Damit machen die Amerikaner unter dem Strich beim Opel-Verkauf ein Minus.

Opels Managerverschleiß auf dem Chefposten
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