LA Auto Show Porsche Cayman – der sportlichere Elfer?

Flacher, gestreckter, leichter, schneller und sparsamer. Mit diesen Attributen preist Porsche den neuen Cayman an. Damit schielt er immer stärker auf die Kundschaft aus dem eigenen Stall – bei der Sportwagen-Ikone 911.

Auf der Los Angeles Auto Show feiert der Porsche Cayman gerade seine Weltpremiere. Die ab März nächsten Jahres erhältliche dritte Generation des kleinen Porsche kommt flacher, gestreckter, leichter, schneller und sparsamer im Verbrauch daher. Auf den ersten Blick scheint das nachvollviehbar, denn das Schwestermodell Boxster, von dem sich der Cayman Technik und Design leiht, konnte bereits in Tests überzeugen. Quelle: Presse
Nachdem Porsche im vergangenen Frühjahr bereits den neuen Boxster präsentiert hat, schieben die Zuffenhausener jetzt auch den geschlossenen Bruder Cayman nach. Natürlich ist das Blechkleid des Zweisitzers weitgehend mit der Cabrio-Version identisch. Unterschiede gibt es im Heckbereich. So zeichnet das Coupé eine flacher auslaufende Dachlinie und ein deutlich größeres Heckfenster aus. Spurweiten und Radstand stimmen mit der Cabrioversion überein, im Gegensatz zum Vorgängermodell ist der Radstand aber um sechs Zentimeter auf 2,48 Meter angewachsen. Gleichzeitig verfügt der Mittelmotor-Sportwagen aber über kürzere Überhänge an Front und Heck. Quelle: Presse
Für den Antrieb stehen zwei unterschiedliche Boxer-Motoren zu Wahl, die unsichtbar in den Tiefen des Fahrzeugs vor der Hinterachse eingebaut sind. Sie verfügen über eine Benzin-Direkteinspritzung und sind zudem serienmäßig mit einem Start-/Stopp-System ausgerüstet. In der Version als Cayman leistet der 6-Zylinder-Mittelmotor aus 2,7 Litern Hubraum 202 kW/275 PS und soll das Coupé in 5,7 Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigen. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Porsche 266 km/h an. Quelle: Presse
Noch bessere Fahrleistungen bietet der Cayman S. Sein Hubraum beträgt bei ebenfalls sechs Zylindern 3,4 Liter. Dies soll für ein Sprintergebnis von 5,0 Sekunden von Null auf 100 km/h sorgen und für eine Höchstgeschwindigkeit von 283 km/h reichen. Auch beim Durchzug liegt die S-Version deutlich vorne. Hier garantieren 370 Newtonmeter Drehmoment, gegenüber 290 Newtonmetern beim kleinen Bruder, ein spürbares Plus an Durchzugskraft. Beide Triebwerke werden übrigens auch im Boxster eingebaut, müssen dort aber mit jeweils zehn PS weniger Leistung auskommen. Übertragen wird die Kraft über ein manuelles Sechsganggetriebe an die Hinterräder. Eine Siebengang-Doppelkupplung gibt es für beide Versionen gegen Aufpreis. Quelle: Presse
Damit die Fahrleistungen auch in sportlicher Manier umgesetzt werden können, haben die Porsche-Techniker die Karosserie gegenüber dem Vorgängermodell deutlich verstärkt, das Fahrwerk gründlich überarbeitet und neue Dämpferabstimmungen gewählt. Auch das Coupé verfügt jetzt über eine elektromechanische Lenkung. Und während der Cayman seinen Kontakt zur Fahrbahn über 18-Zoll-Reifen hält, ist der Cayman S mit 19-Zöllern unterwegs. Optional kann der Kunde sein Fahrzeug aber auch mit 20-Zöllern bestücken. Quelle: Presse
Ein weiterer Grund für die sportlicheren Fahrleistungen liegt sicherlich auch in der Reduzierung des Fahrzeuggewichts bis zu 30 Kilogramm. Dieses ist effizienter verteilt und der Wagen erreicht eine ausgeglichene Balance. Zudem wirkt sich das niedrigere Gewicht auch auf den Verbrauch aus. Porsche gibt für seinen neuen Cayman in der 202 kW/275 PS-Version 8,2 Liter SuperPlus je 100 Kilometer bei einem CO2-Ausstoß von 192 Gramm pro Kilometer an, für den stärkeren "S" lauten die Werte 8,8 Liter je 100 Kilometer und 206 Gramm pro Kilometer. Werte, die nicht unbedingt ein Sparmobil aus dem Sportcoupé machen. Quelle: Presse
Von vorne ist der neue Cayman an seinen dominanten, zur Seite hin größer werdenden Kühllufteinlässen zu erkennen. Diese sind im Vergleich zum Boxster nochmals weiter ausgestellt. Genauso spezifisch für die neue Generation des Sportcoupés ist die große, flache Heckklappe aus Aluminium und das Heckteil mit den umlaufenden Kanten. An die Heckklappe schließt unmittelbar das dünne Blatt des Heckspoilers an, das im Vergleich zum Boxster höher und in einem steileren Winkel ausfährt. Insgesamt tritt der Cayman noch eigenständiger auf als bisher und differenziert sich deutlich von seinem Vorgänger. Quelle: Presse
Wenig Neues bietet der Innenraum. Hier findet sich annähernd die gleiche Optik und Ausstattung wie im offenen Boxster wieder. Der Fahrer blickt auf drei große Rundinstrumente und ein zusätzliches Display, das viele weitere Informationen und sogar eine Navigationskarte darstellen kann. Als Extra für den Cayman bietet Porsche jetzt ein schlüsselloses Zugangs- und ein neues Soundsystem sowie einen aktiven Abstands- und Geschwindigkeitsregler an. Auch eine zweifarbige Lederausstattung ist neu im Programm. Alle weiteren Extras kennt der Kunde schon aus den Bestelloptionen für den Porsche Boxster. Quelle: Presse
Die Markteinführung der neuen Cayman-Generation erfolgt in Europa am 2. März 2013. Die Grundpreise betragen in Deutschland 51.385 Euro für den Cayman (3.094 Euro mehr als der Boxster) und 64.118 Euro für den Cayman S (4.998 Euro mehr als der Boxster S), jeweils einschließlich 19 Prozent Mehrwertsteuer. Damit bleibt sich Porsche seiner Linie treu: Schon beim Vorgänger war das Coupé teurer als das zugehörige Cabrio – ein Novum in der Sportwagenwelt. Quelle: Presse
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