Die Volkswagen -Lkw-Tochter Scania stellt wegen Kartell-Vorwürfen der EU-Kommission 400 Millionen Euro zurück. Zwar weise das schwedische Unternehmen die Darstellung der Brüsseler Behörde zurück, an illegalen Preisabsprachen in Europa beteiligt gewesen zu sein, erklärte Scania.
Es werde aber dennoch Rückstellungen in Höhe von 3,8 Milliarden Kronen bilden, die sich auf den operativen Gewinn im zweiten Geschäftsquartal auswirkten. Scania kündigte zugleich an, die Rechtsmittel voll auszuschöpfen.
Am Dienstag hatte die EU-Kommission eine Rekordstrafe von 2,93 Milliarden Euro gegen mehrere Lastwagenbauer verhängt. Die meisten Hersteller hatten ihre Schuld eingeräumt und einem Vergleich zugestimmt, darunter Daimler, DAF, Volvo/Renault und Iveco.
Als Hinweisgeber ungeschoren kam die Münchener VW-Tochter MAN davon. Allerdings drohen allen Unternehmen Zivilklagen von Geschädigten. Scania will am 28. Juli die Zahlen für das erste Halbjahr vorlegen.