Modellübersicht Was Aston Martin im Angebot hat

Aston Martin ist nicht nur bei Autofans begehrt: Zwei Bieter wollen den britischen Autobauer kaufen. Egal wer den Zuschlag bekommt, er übernimmt ein wohl bestelltes Haus, wie unsere Analyse der Modellpalette zeigt.

Aston Martin ist nicht nur bei Autofans begehrt: Im Moment tobt ein Bieterstreit um die britische Nobelmarke, sowohl der indische Konzern Mahindra als auch die italienische Investitionsgesellschaft Investindustrial wollen Aston Martin übernehmen. Wer auch immer im kommenden Jahr Aston Martin sein Eigen nennen wird, er übernimmt ein gut bestelltes Haus. Die wichtigsten Baureihen der Briten wurden frisch überarbeitet oder gehen für das Modelljahr 2013 in einer komplett neuen Version an den Start. Neben den angestammten Sportcoupés und ihren Cabrio-Ablegern hat Aston Martin auch wichtige Nischen besetzt ... Quelle: Reuters
Nach fünf Jahren Pause bietet der Edel-Sportwagen-Bauer wieder einen Vanquish an. Der wahlweise als Zwei- oder 2+2-Sitzer erhältliche, 4,72 Meter lange Brite kostet in Deutschland 249.995 Euro. Als Antrieb dient der bekannte, aber stark überarbeitete Sechsliter-V12-Front-Mittelmotor ohne Turboaufladung, der seine 573 PS via Sechsgangautomatik samt sequentiellem Schaltmodus an die 20-Zoll-Hinterräder weiter gibt. So absolviert der Vanquish den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h in 4,1 Sekunden, der Vortrieb endet laut Hersteller erst bei 295 km/h. Der 368 Liter große Kofferraum erlaubt auch längere Touren, die obendrein ein 1.000-Watt-Bang&Olufsen-Audiosystem musikalisch begleitet. Ein Notbremsassistent unterstützt den Fahrer, wenn es einmal brenzlig wird. Auf den deutschen Markt bringt Aston Martin den Vanquish voraussichtlich Ende 2012. Quelle: PR
Seit Oktober 2012 ist der neue DB9 auf dem deutschen Markt erhältlich. Gleichzeitig wird die Produktion des Typs Virage eingestellt. Der seit 2003 gebaute DB9 hat sich zum Kernstück der Marke entwickelt und ist ohne überraschende Änderungen an seinem optischen Auftritt in etlichen Details überarbeitet worden. Ziele waren verbesserter Fußgängerschutz bei einem Unfall, mehr Leistung, Gewichtseinsparungen und noch mehr Luxus in Ausstattung und Fahrgefühl. Die Auslieferung des neuen DB9 beginnt zu Basispreisen von 174.994 Euro für das Coupé und 189.995 Euro für den Volante (Cabriolet). Hinter dem Grill liegt der prall gefüllte Maschinenraum, in dem der 6-Liter-V12 der neuen AM-11-Generation buchstäblich den Ton angibt. Das Aggregat leistet 517 PS bei etwa 6.500 U/min und schickt ein maximales Drehmoment von 620 Nm auf die mit der Traktion beschäftigten Hinterräder. Diese werden jetzt in der interessanten 20-Zoll-Dimension geliefert und man darf mit extraterrestrischen Fahrleistungen rechnen. Quelle: PR
Für andere Hersteller ist die noch junge Klasse der viertürigen Luxus-Coupés nur eine Nische, im Modellprogramm von Aston Martin nimmt der Rapide aber eine wichtige Rolle ein. Die Preisliste für den 477 PS starke Cruiser startet bei 180.000 Euro.  Der Rapide bietet Platz für vier - oder besser zwei plus zwei. Denn im Gegensatz zu Konkurrenten wie Maserati Quattroporte, Mercedes CLS und besonders Porsche Panamera bietet der grandios gezeichnete Aston Martin in der zweiten Reihe allenfalls Platz für zwei schmal gewachsene Damen oder den eigenen Nachwuchs. Geschäftspartnern oder selbst den Schwiegereltern will man die engen Einzelsitze in der zweiten Reihe allenfalls auf einen Kurztrip zum nächsten Tennisplatz zumuten. Quelle: PR
Aston-Martin-Chef Dr. Ulrich Bez: "Wir bieten auch hinten Sportsitze. Das ist ein völlig anderes Fahrgefühl als auf einer Bank." Da wird das Ein- und Aussteigen zur Kletterpartie. Ebenfalls beengt geht es für das Gepäck zu; der Laderaum fasst lediglich 301 bis 750 Liter.  Der Aston Martin Rapide ist im Gegensatz zu Vantage, DB9 und Vanquish kein waschechter Brite. Denn weil die Produktionskapazitäten im Stammwerk Gaydon fehlen, wurde der Bau des Aushängeschildes zu Karosseriespezialist Magna ins österreichische Graz gegeben wo pro Jahr 2.000 Autos entstehen sollen. Quelle: PR
Die Basis des Vantage ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, für die 2012er Generation hat Aston Martin sein Einsteigermodell aber nachgeschärft. Die britischen Sportwagen mit dem Gänsehaut-V8 beginnen bei 108.500 Euro und sind technisch und optisch weiter entwickelt worden, ohne ihren puristischen Auftritt zu verwässern. Im Mittelpunkt der Vantage-V8-Verbesserungen steht die optionale Sportshift-Automatik, das nun mit sieben Gängen arbeitet und statt der bisherigen Sechsgangversion eingebaut wird. Die neue Siebengangbox ist eine Spezialausführung für Aston Martin und verspricht schnellere und präzisere Gangwechsel und soll wegen der besseren Aufteilung der Übersetzungsverhältnisse für noch heftigere Fahrleistungen sorgen (in etwa 4,3 Sekunden bis 4,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 300 km/h). Auch der 4,7-Liter-V8 mit 426 PS sowie die Bremsen und die Lenkung wurden technisch revidiert. Alles mit dem Ziel, den Vantage-V8-Modellen ein noch rascher und exakter reagierendes Fahrverhalten zu verleihen. Quelle: PR
Die V8-Modifikationen gelten für Coupé und Roadster. Bei dem nahezu unverändert offerierten Vantage S (128.500 Euro) mit 436 PS entwickelt die Maschine nun einen Soundtrack, den die Briten mit der Intensität des Fahrerlebnisses gleich setzen. Wahrscheinlich flattern dem Fahrer schon im Leerlauf die Hosenbeine. Unverändert gebaut wird der unvergleichliche 6-Liter-V12 Vantage (im Bild der Vantage V12 Roadster). Er hält 517 PS bereit und gibt bei 4.000 U/min unter voller Last einen akustischen Ausblick auf Dantes Inferno. Seine Fahrer allerdings wähnen sich dann im Paradies. Im sportlich-edlen Innenraum fallen zudem die aus Glas gefertigten Bedienschalter auf. Wer das Besondere wünscht und zwölf Zylinder haben will, muss mit 192.741 Euro rund 50.000 Euro mehr als für einen V8 auf den Tisch blättern. Gegenüber dem Coupé mit V12-Motor fallen rund 20.000 Euro Mehrkosten an. Wer sich in solchen Preisregionen bewegen kann, wird den satten Aufpreis sicherlich in Kauf nehmen – zumal der V12 Vantage Roadster mit Sicherheit zum echten Sammlerstück wird. Quelle: PR
An der Spitze der Vantage-Baureihe thront der Aston Martin V12 Zagato. Anfangs nur als Design-Studie für den Concorso d'Eleganza gedacht, entschieden sich die Verantwortlichen im Stammsitz Gaydon nach sehr positiven Rückmeldungen und einem guten Debüt beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring für eine auf 150 Exemplare limitierte Kleinserie. Die für Zagato typischen Doppelblasen auf dem Dach sollen an den legendären DB4GT Zagato aus dem Jahre 1960 erinnern. Technisch basiert der 517 PS starke Supersportler auf dem V12 Vantage. Der Preis beträgt 330.000 britische Pfund, umgerechnet rund 369.000 Euro. Quelle: PR
Das obere Ende der Modellpalette bildet der One-77. Er ist zwar an dem markentypischen Kühlergrill sofort als Aston Martin zu erkennen, fällt aber mit seinen aggressiv gezeichneten Lufteinlässen an der Front und den weit ausgestellten Radhäusern auf. Die 77 im Namen steht übrigens für die Anzahl der der limitierten Exemplare.Unter der langen Haube steckt ein 7,3 Liter großer V12 – wie es sich für einen Aston Martin gehört. Mit einer Leistung von 760 PS ist das Aggregat der stärkste in Serie verbaute PKW-Saugmotor der Welt. Noch einen anderen Rekord hält der One-77, wenn auch nur markenintern: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 355 km/h ist er der schnellste Aston Martin aller Zeiten.Der Verkaufspreis der 77 Exemplare beträgt 1,4 Millionen Euro – ohne Mehrwertsteuer. Quelle: PR
Das andere Extrem zum One-77 bildet der Cygnet. Die Idee hinter dem Kleinstwagen: Besitzer eines Aston-Martin-Sportwagens sollen sich auch im urbanen Umfeld mit einem luxuriösen und für diesen Zweck maßgeschneiderten Automobil bewegen können. Da fiel die Wahl auf den Toyota iQ, der als kleinster Viersitzer der Welt auf Kundenfang geht. Entgegen erster Überlegungen seitens Aston Martin und anders als in vielen früheren Pressemeldungen behauptet, kann der Cygnet von jedem Interessenten erworben werden, nicht nur als Zweitwagen für Aston-Martin-Kunden.Die günstigste Version des Cygnet (98 PS) kostet 37.995 Euro, lässt sich allerdings mit einer besonderen Lackierung (rund 4.300 Euro) oder einer individuellen Lederausstattung (rund 5.000 Euro) weiter aufrüsten. Zum Vergleich: Den Toyota iQ gibt es mit diesem Motor ab 14.800 Euro. Quelle: PR
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%