Formal scheiterte Porsches Übernahmeversuch – trotz des zwischenzeitlich so segensreichen und so heftig umstrittenen Kursanstiegs der VW-Aktie. Die Kosten waren zu hoch. Die Familien Piëch und Porsche verkauften das Auto-Geschäft von Porsche an VW. Mit dem Erlös zahlte die Holding ihre Kredite für die VW-Aktien zurück und konnte so ihren VW-Anteil von mehr als 50 Prozent behalten. Die restlichen Optionen wurden aufgelöst. Die Familien sind damit wie gewünscht Großaktionäre von VW geworden. Die VW-Aktionäre retteten Porsche – und machten die Familien Piëch und Porsche reicher als zuvor.
„Die erste Generation baut auf, die zweite erhält, meine Generation ist die dritte, die ruiniert normalerweise“, sagte Clan-Oberhaupt Ferdinand Piëch 2010 dem Publizisten Stefan Aust in die Kamera und fügte hinzu: „2008 hätten wir es fast hingebracht.“
Doch das Spiel ist ja noch nicht aus.