Rentable Autoriesen So viel verdienen die Autobauer

Zwischen Absatzrekorden und Manipulationsskandalen arbeiten die globalen Autoriesen immer noch hochprofitabel. Eine neue Studie des Center of Automotive Management zeigt, bei wem die Marge besonders stark ausgefallen ist.

Platz 10: Hyundai-Kia – 5,6 Prozent EBIT-Marge*Die Koreaner haben in den vergangenen Jahren eine rasante Erfolgsgeschichte hingelegt. Doch das Wachstum ist ins Stocken geraten. In einigen Märkten muss sich der Konzern die Marktanteile mittlerweile erkaufen – zulasten des Gewinnanteils, der um 0,9 Prozentpunkte gesunken ist. *Quelle: Automotive Performance 2016, CAM – Stand: Q1/16 Quelle: REUTERS
Platz 9: Mitsubishi Motors – 6 Prozent EBIT-MargeMit der Manipulation von Abgaswerten bei Kleinstwagen haben sich die Japaner ein Eigentor geschossen. Der Aktienkurs ist seit Monaten auf Talfahrt. Längst wird eine Übernahme durch Nissan diskutiert. Bei der Marge geht es trotzdem im Jahresvergleich leicht aufwärts. Quelle: REUTERS
Platz 8: Daimler – 6,1 Prozent EBIT-MargeDas neue Jahr beginnt für die Schwaben zwar erneut mit einem Absatzrekord. Bei der Marge kann man durch den gestiegenen Anteil von Kompaktmodellen aber nicht an den Wert aus dem Vorjahr anknöpfen. Der Anteil des Gewinns am Umsatz sinkt um satte 2,4 Prozentpunkte. Quelle: dpa
Platz 7: Volkswagen – 6,1 Prozent EBIT-MargeDie Erfolgsgaranten des VW-Konzerns heißen Audi und Porsche. Den beiden Premiummarken ist es zu verdanken, dass der Konzern immer noch zu den renditestärksten der Branche gehört. Gerade die Kernmarke ist im Vergleich zur Konkurrenz deutlich unrentabler. Insgesamt sinkt die Marge leicht um 0,2 Prozentpunkte. Quelle: dpa
Platz 6: Mazda – 6,2 Prozent EBIT-MargeDie Japaner sind die Anomalität der Branche. Noch vor Jahren war Mazda ein rascher Tod vorausgesagt worden. Die Zahl der verkauften Autos war zu klein, die Werkstruktur zu fixiert auf Japan, um im internationalen Vergleich zu bestehen. Das hat sich geändert. Nicht nur beim Absatz legen die Japaner kräftig zu, auch die Marge steigt leicht um 0,1 Prozentpunkte. Quelle: REUTERS
Platz 5: Nissan-Renault – 6,3 Prozent EBIT-MargeOb in den USA oder Europa – die japanisch-französische Allianz hat es geschafft sich auch in den hart umkämpften Märkten eine gute Marktposition zu erarbeiten, ohne dabei allzu viel Rendite opfern zu müssen. Vom Pick-up in den USA bis zum kleinen SUV in Europa arbeitet Nissan-Renault rentabel. Die Marge legt um 1,1 Prozentpunkte zu. Quelle: dpa
Platz 4: General Motors – 7,1 Prozent EBIT-MargeDas jahrelange Sorgenkind Opel kratzt an der Gewinnschwelle und im Heimatmarkt sind die Amerikaner ohnehin sehr rentabel. Insgesamt legt die Marge von GM damit um 1,3 Prozentpunkte zu. Damit ist man wieder erfolgreicher als der VW-Konzern. Quelle: AP
Platz 3: Toyota – 7,9 Prozent EBIT-MargeIn der Branche gelten die Japaner mit ihrer effizienten Produktion und ihrer internationalen Strategie als der Benchmark. Seit Jahren fahren sie der Konkurrenz in puncto Rendite davon. Im ersten Quartal hatte Toyota allerdings mit Produktionsproblemen zu kämpfen. Deswegen ist VW beim Absatz vorbeigezogen. Und auch bei der Marge ist nun ein anderer Volumenhersteller vorne. Quelle: REUTERS
Platz 2: Ford – 10,2 Prozent EBIT-MargeDer Erfolg von Ford hat einen Namen F-150. Der Pick-up ist das meistverkaufte Auto in den USA und auch in seiner Neuauflage ein echter Kassenschlager. Selbst das schwierige Europageschäft haben die Amerikaner in den Griff bekommen. Die Marge hat sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt. Nur ein Hersteller erwirtschaftet mehr. Quelle: AP
Platz 1: BMW – 11,8 Prozent EBIT-MargeZu erwähnen, dass die Marge der Münchener um 0,3 Prozentpunkte gesunken ist, wäre Jammern auf hohem Niveau. Denn kein anderer Hersteller arbeitet so rentabel wie BMW. Gemeinsam mit der Submarke Mini erwirtschaftet der Konzern eine immer noch deutlich zweistellige Marge – trotz hoher Investitionen. Das reicht für die Krone. Quelle: AP
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