VW-Abgas-Skandal BaFin sieht mögliche Falschaussage von VW-Chef Matthias Müller

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wirft nach Informationen der WirtschaftsWoche VW-Chef Matthias Müller eine mögliche Falschaussage vor.

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Die BaFin Quelle: REUTERS

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wirft nach Informationen der WirtschaftsWoche VW-Chef Matthias Müller eine mögliche Falschaussage vor. Es geht dabei um die Frage, wann VW die Öffentlichkeit über die eigenen Ermittlungen im VW-Skandal informieren muss. Dieser Aspekt ist Teil einer laufenden Untersuchung der Bafin zum VW-Skandal.

Müller hatte am 28. Januar auf einer Veranstaltung der Zeitschrift „auto motor und sport“ in Stuttgart zu der internen Untersuchung des Dieselskandals bei VW gesagt: „Ist es denn so schwer zu akzeptieren, dass wir nach Aktienrecht verpflichtet sind, zur Hauptversammlung am 21. April einen Bericht abzugeben und dass es uns gar nicht möglich ist, vorher was zu sagen.“

Wenig später hatte VW die Hauptversammlung verschoben, es jedoch bei der Veröffentlichung des Untersuchungsberichts am 21. April belassen.

„Sofern Matthias Müller mit seiner Aussage gemeint hat, man dürfe auch Insiderinformationen nicht bekanntgeben, wäre dies falsch gewesen. Die Ad-hoc-Publizität, also die Pflicht, Insiderinformationen zu veröffentlichen, geht der Regelpublizität in jedem Fall vor und gilt unabhängig von Terminen für die Offenlegung von Abschlüssen oder Hauptversammlungen“, erklärte die Bafin gegenüber der WirtschaftsWoche.

Wann die Untersuchung der Bafin abgeschlossen sind, steht noch nicht fest.

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