Allianz-Finanzvorstand Zimmerer „Generell aufhören, Banken mit Staatsgeldern zu retten“

In einem Interview spricht sich Allianz -Finanzvorstand Maximilian Zimmerer entschieden gegen die staatliche Rettung von Finanzinstituten aus. Kern des Problems sei dabei das Eigenkapital, nicht die Investment-Sparten.

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Der Finanzvorstand der Allianz möchte den Steuerzahler bei der Bankenrettung entlasten. Quelle: dapd

Frankfurt Steuerzahler sollten nach Ansicht von Allianz -Finanzvorstand Maximilian Zimmerer nicht länger für Banken in die Bresche springen. „Man sollte generell damit aufhören, Banken mit Staatsgeldern zu retten“, sagte Zimmerer dem „Tagesspiegel“. „Das ist nicht besonders gesund, und es ist dem Bürger auch schwer zu vermitteln.“

Finanzinstitute sollten laut Zimmerer über soviel Kapital verfügen, dass sie sich selber tragen. „Aber man muss auch überlegen, was nötig ist, um eventuell eine Bank auch mal abzuwickeln.“

Eine Trennung von Investment- und Privatbanken bei Großbanken hält Zimmerer für „nicht zwingend“. Es gebe Synergien zwischen beiden Sparten. Generell brauche eine weltweit verflochtene und auf Export ausgelegte Wirtschaft Banken, die weltweit und breit aufgestellt seien. „Es ist wichtig für die deutsche Volkswirtschaft, dass es starke internationale deutsche Banken gibt.“

Zu den Kosten für den Hurrikan „Sandy“ nannte Zimmerer keine Details. "Ein Großteil der Schäden entfällt auf Versicherungen gegen Betriebsunterbrechnungen, und da warten wir noch auf Zahlen." Der Sturm war Ende Oktober durch acht Bundesstaaten im Nordosten der USA gefegt. Dutzende Menschen starben und die Behörden ordneten Massenevakuierungen an. Schwer getroffen wurden unter anderem die Millionenmetropole New York und der bevölkerungsreiche Bundesstaat New Jersey.

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