Aufwertung des Franken Citigroup soll 150 Millionen verloren haben

Die Citigroup soll es - wie andere Großbanken auch - kalt erwischt haben. Durch die Aufwertung des Schweizer Franken hat das Geldinstitut nach Medienberichten mehr als 150 Millionen Dollar verloren haben.

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Die Citigroup soll durch die Freigabe des Schweizer Franken 150 Millionen Dollar verloren haben. Quelle: dpa

Bangalore Die US-Großbank Citigroup hat einem Medienbericht zufolge wegen der unerwarteten Aufwertung des Schweizer Franken millionenschwere Verlustgeschäfte gemacht. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizer Zentralbank (SNB) habe dem amerikanischen Kreditinstitut am Donnerstag einen Fehlbetrag von mehr als 150 Millionen Dollar eingebrockt, berichtet die Agentur Bloomberg zum Wochenschluss unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Citigroup wollte den Bericht nicht kommentieren. Die SNB hatte am Donnerstag den vor mehr als drei Jahren eingeführten Euro-Mindestkurs von 1,20 Franken überraschend aufgehoben. Die Schweizer Währung zog daraufhin um zeitweise knapp 30 Prozent an.

Die britische Großbank Barclays hat Informationen von Insidern zufolge dadurch einen Verlust von "zig Millionen" Dollar erlitten. Auch andere große Kreditinstitute seien auf dem falschen Fuß erwischt worden und hätten Geld verloren, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Der Franken sei so schnell nach oben gesprungen, dass die Banken nicht sofort die Aufträge der Kunden ausführen konnten.

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