Bank of America Milliardenstrafe reißt ein Loch in die Bilanz

Die Bank of America hat im dritten Quartal deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Eine Milliardenstrafe wegen dubioser Hypothekendeals hat den Gewinn des Geldinstituts kräftig schrumpfen lassen.

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Die Bank of America hatte sich im August auf einen Rekordvergleich über insgesamt fast 17 Milliarden Dollar mit der US-Justiz geeinigt. Quelle: dpa

Charlotte Eine Milliardenstrafe wegen dubioser Hypothekendeals vor der Finanzkrise hat tiefe Löcher in die Bilanz der Bank of America gerissen. Im dritten Quartal verdiente das Unternehmen unter dem Strich nur 168 Millionen Dollar (133 Mio. Euro) nach 2,5 Milliarden im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Finanzbericht hervor.

Die Bank hatte sich im August auf einen Rekordvergleich über insgesamt fast 17 Milliarden Dollar mit der US-Justiz geeinigt, um einen Rechtsstreit um faule Wertpapiere aus der Welt zu schaffen. Dadurch wurde das Quartalsergebnis nach Angaben des Instituts mit 5,6 Milliarden Dollar belastet. Ein Jahr zuvor hatten die Rechtskosten nur 1,1 Milliarden Dollar betragen.

Bankchef Brian Moynihan zeigte sich dennoch zufrieden und sprach von einem soliden Geschäftsverlauf: „Wir konnten die Profitabilität in den meisten Bereichen verbessern.“ Die Zahlen fielen insgesamt etwas besser aus als von Analysten erwartet. Vorbörslich bewegte sich der Aktienkurs leicht im Plus. Der Umsatz ging allerdings um 1,4 Prozent auf 21,4 Milliarden Dollar zum Vorjahr zurück.

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