BayernLB-Prozess Rückschlag für Hypo Alpe Adria

Neuer Tiefpunkt bei der Krisenbank Hypo Alpe Adria: Insidern zufolge muss das Institut im Milliarden-Streit mit der BayernLB einen Rückschlag hinnehmen. Ein Befangenheitsantrag scheiterte kläglich.

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Sackgassenschild vor dem Logo der Hypo Alpe Adria Bank: Die Krisenbank verliert ihren Stand im BayernLB-Prozess. Quelle: dpa

München/Wien Im Milliarden-Streit mit der BayernLB muss die Krisenbank Hypo Alpe Adria Insidern zufolge einen Dämpfer hinnehmen. Das österreichische Institut scheiterte mit einem Versuch, den Gerichtsgutachter in dem Münchner Prozess als befangen abzusetzen, wie zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag sagten.

Zwar legte die Hypo Verhandlungskreisen zufolge Rechtsmittel gegen den Ablehnungsbeschluss ein. Doch nimmt die Justiz derartige Entscheidungen nur selten zurück. Das Gericht und die Banken wollten sich dazu nicht äußern.

Die BayernLB und ihre frühere Tochter streiten sich vor dem Landgericht München darüber, ob die Hypo Kredite an die Bayern zurückzahlen muss oder ob sie das Geld wegen ihrer Notlage behalten darf. Zudem verlangt die Hypo bereits überwiesene Tilgungsraten zurück.

Die gegenseitigen Forderungen summieren sich nach Angaben beider Seiten mittlerweile auf rund sechs Milliarden Euro. Der Prozess wird nach fast fünf Monaten Verhandlungspause am Dienstag fortgesetzt - genau ein Jahr nach Verhandlungsbeginn.

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