Bis nach Weihnachten Gericht schont Deutsche-Bank-Chef

Schonfrist bis Weihnachten? Jürgen Fitschen, der Co-Chef der Deutschen Bank, wehrt sich gegen Vorwürfe wegen versuchten Prozessbetrugs. Einem Insiderbericht zufolge schont das Landgericht München Fitschen, noch.

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Angeklagt: Jürgen Fitschen, Co-Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank. Quelle: dpa

München Schonfrist für Jürgen Fitschen: Das Landgericht München will Insidern zufolge erst im kommenden Jahr entscheiden, ob es dem Co-Chef der Deutsche Bank den Prozess macht. Die Strafkammer gebe den insgesamt fünf angeschuldigten Spitzenbankern bis zum 31. Dezember Zeit für ihre Stellungnahmen zu der Anklage wegen versuchter Justiztäuschung, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Das Gericht wollte sich am Montag nicht zu der Fristverlängerung äußern.

Fitschen, seine Vorgänger Rolf Breuer und Josef Ackermann und zwei weitere frühere Top-Manager von Deutschlands größter Bank werden beschuldigt, im Rechtsstreit um die Pleite der Kirch-Mediengruppe die Unwahrheit gesagt zu haben. Damit sollen sie vor dem Oberlandesgericht München versucht haben, milliardenschwere Schadenersatzforderungen der Kirch-Erben abzublocken.

Die Staatsanwaltschaft hat deshalb im September Anklage wegen versuchten Prozessbetrugs gegen vier der fünf Männer erhoben. Zweien von ihnen wird Falschaussage vorgeworfen. Die Angeschuldigten haben die Vorwürfe bereits früher zurückgewiesen.

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