CDU-Politiker Burkhard Balz soll neuer Bundesbank-Vorstand werden

Burkhard Balz Quelle: dpa

Die Länder-Finanzminister haben den Unions-Politiker und früheren Bankenmanager offenbar für den Posten nominiert.

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Der CDU-Europaabgeordnete und frühere Bankmanager Burkhard Balz soll neuer Vorstand der Bundesbank werden. Die Länder-Finanzminister hätten Balz für den Posten nominiert, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Bundesratskreisen. Zuvor hatten die „Süddeutsche Zeitung“ sowie das „Handelsblatt“ darüber berichtet. Der Bundesrat muss der Personalie noch zustimmen, das aber gilt als sicher.

Der 48-Jährige Balz soll Nachfolger von Andreas Dombret (58) werden, der seit Mai 2010 Vorstandsmitglied der Bundesbank ist. Die Vorstände werden laut Bundesbank-Gesetz für acht Jahre bestellt. Das Vorschlagsrecht für die Nachfolge Dombrets liegt beim Bundesrat. Dombret ist im Bundesbank-Vorstand zuständig unter anderem für die Bereiche Banken und Finanzaufsicht.

Die Bundesbank unter der Leitung von Präsident Jens Weidmann hat insgesamt sechs Vorstandsmitglieder - je drei davon werden vom Bundesrat sowie von der Bundesregierung vorgeschlagen. Weidmann gilt als ein möglicher Nachfolger von EZB-Präsident Mario Draghi, dessen Posten im Herbst 2019 frei wird.

Der Bankkaufmann und Jurist Balz sitzt seit 2009 für die CDU im Europa-Parlament. Er ist Koordinator der konservativen EVP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft und Währung. Zuvor war Balz lange Jahre bei der Commerzbank tätig, unter anderem in Brüssel als Referent im Verbindungsbüro zur EU sowie als Abteilungsdirektor der Bank in Hannover.

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