Commerzbank Bund favorisiert deutsch-französische Lösung

Der Bund war während der Finanzkrise bei der Commerzbank eingestiegen. In hochrangigen Finanzkreisen gilt ein zeitnaher Ausstieg des Bundes nun als zunehmend realistisch.

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Die Zentrale der Commerzbank in Frankfurt am Main Quelle: dpa

In hochrangigen Finanzkreisen gilt ein zeitnaher Ausstieg des Bundes bei der Commerzbank zunehmend als realistisch. Wie die WirtschaftsWoche in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, wird in Berlin offenbar eine politische Lösung favorisiert: ein Zusammenschluss der Commerzbank mit der französischen BNP Paribas. Ein starkes deutsch-französisches Institut, so heißt es in Finanz- und Politikkreisen, könnte auch ein Signal für eine Vertiefung der europäischen Bankenunion sein.

Der Staat war während der Finanzkrise über den SoFFin für 5,1 Milliarden Euro bei der Commerzbank eingestiegen, aktuell sind die Anteile rund zwei Milliarden Euro wert. Wie Insider der WirtschaftsWoche berichteten, analysieren Berater einer Investmentbank bereits unverbindlich, ob es einen Markt für die Staatsbeteiligung gibt. Die Verkaufsüberlegungen seien aber in einem frühen Stadium, erst im November könnte das Vorgehen mit dem Vorstand der Commerzbank diskutiert werden. Die Bank kommentiert die Überlegungen nicht. Das Bundesfinanzministerium erklärt, es sei kein offizielles Mandat für einen Verkauf der Anteile erteilt worden und äußert sich nicht zu möglichen Interessenten.

 

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