Devisenskandal RBS stellt sich auf Strafen ein

Die britische Großbank hat 400 Millionen Pfund zurückgelegt – für den Fall einer Bestrafung im Devisenskandal. Auch andere Banken mussten Geld zurücklegen. Die RBS konnte zudem wieder einen Gewinn einfahren.

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Logo der britischen Bank RBS: Die Großbank bereitet sich auf mögliche Strafzahlungen vor. Quelle: AFP

London Auch die britische Großbank RBS stellt sich auf eine Strafe im Devisenskandal ein. Wie die Royal Bank of Scotland (RBS) am Freitag mitteilte, wurden dafür 400 Millionen Pfund (508 Millionen Euro) zurückgelegt. Wegen der mutmaßlichen Manipulation des Devisenmarktes haben bereits die Rivalen Barclays, JP Morgan, UBS und Citigroup Vorsorge treffen müssen. Weitere 100 Millionen Pfund seien bei RBS für Kundenentschädigungen zurückgestellt worden. Viele britische Banken hatten ihren Kunden Versicherungen aufgedrängt, die sie gar nicht brauchten.

Im dritten Quartal schrieb die RBS trotz der neuerlichen Sonderlasten einen Vorsteuergewinn von 1,27 Milliarden Pfund, nachdem es im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 634 Millionen gegeben hatte. Die Banken auf der Insel spüren momentan die kräftige Erholung der britischen Wirtschaft, weil weniger Kredite platzen. Außerdem haben sie in den vergangenen Jahren die Kosten deutlich gesenkt.

Die RBS wurde in der Finanzkrise 2008 mit Steuergeldern aufgefangen. Seitdem hat der Staat das Sagen. Der Regierung gehören noch 80 Prozent der RBS-Anteile.

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