Finanzkrise Die Royal Bank of Scotland kämpft mit Altlasten

Die Royal Bank of Scotland kämpft weiter mit ihrer Vergangenheit: Die Kosten für den Konzernumbau und für Rechtsstreitigkeiten lassen den Gewinn um über 80 Prozent einbrechen, teilt die Bank mit.

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Die Royal Bank of Scotland befindet sich mehrheitlich in Staatshand. Quelle: ap

London Sünden aus der Vergangenheit machen der größtenteils verstaatlichten Royal Bank of Scotland (RBS) weiter zu schaffen. Im zweiten Quartal 2014 brach der Gewinn unter anderem wegen hoher Kosten für den Konzernumbau und Rechtsstreitigkeiten um 81 Prozent auf 230 Millionen Pfund (315 Mio Euro) ein, wie die britische Bank am Freitag mitteilte. Operativ kommt das Geldhaus aber voran. Ohne Sonderbelastungen sei der operative Gewinn um drei Prozent auf 1,32 Milliarden Pfund gestiegen.

Der britische Staat hatte die RBS in der Finanzkrise mit dem Rekordbetrag von 45,5 Milliarden Pfund gerettet, seitdem sind 81 Prozent der Aktien im Besitz der Steuerzahler. Seit 2008 schrieb die RBS in jedem Jahr Verluste. Im zweiten Quartal fielen 250 Millionen Pfund für schon länger schwelende Rechtsstreitigkeiten oder Verfahren an. Der seit Oktober 2013 amtierende Vorstandschef Ross McEwan will mit den Altlasten radikal aufräumen.

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