Finanzsteuer Sparkassen-Präsident fürchtet um Wettbewerbsfähigkeit

Georg Fahrenschon warnt vor der geplanten Finanzsteuer. Die Abgabe schieße „weit über das Ziel“ hinaus, meint der Sparkassen-Präsident. Sie bedeute erhebliche Nachteile für die europäischen Banken.

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Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Georg Fahrenschon, warnt vor der Finanzsteuer. Quelle: dapd

Berlin Die umstrittene Steuer auf Finanzgeschäfte wird nach Ansicht von Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Banken beschädigen. „Da ist weit über das Ziel hinausgeschossen worden“, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) am Donnerstag im Deutschlandfunk. Da nur elf von 27 EU-Ländern die Steuer einführen wollten, hätten die Banken dort einen erheblichen Nachteil. Hingegen würden Finanzinstitute etwa in London und Luxemburg von der Regelung profitieren.

Einen Gesetzentwurf zu der Finanztransaktionssteuer präsentiert EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta am Donnerstagvormittag in Brüssel. Die Abgabe soll geschätzte 30 bis 35 Milliarden Euro Einnahmen im Jahr bringen. Die Steuer soll bereits ab Januar 2014 gelten. Geschäfte mit Aktien und Anleihen sollen mit 0,1 Prozent besteuert werden, solche mit spekulativen Finanzprodukten mit 0,01 Prozent.

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