Griechenland Alpha Bank schafft es in die Gewinnzone

Nach einem starken Verlust im Vorjahreszeitraum liegt die Alpha Bank wieder im Plus. Grund ist eine Wertsteigerung bei der im vergangenen Jahr von der Credit Agricole gekauften Emporiki Bank.

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Filiale der Alpha Bank in Athen. Quelle: dapd

Die griechische Alpha Bank ist im ersten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Netto verdiente Alpha von Januar bis März 2,88 Milliarden Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 82,5 Millionen Euro angefallen war. Grund für den enormen Anstieg war unter anderem eine Werterhöhung der übernommenen Emporiki Bank in der Bilanz, wie Griechenlands drittgrößte Bank am Freitag mitteilte.

Alpha hatte im vergangenen Jahr den Konkurrenten Emporiki von Credit Agricole gekauft. Die Franzosen erhielten für ihre Problemtochter nur einen symbolischen Euro. Zudem mussten sie 2,9 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung des Instituts nachschießen. Den größten Teil dieser Summe verbuchte Alpha, die Emporiki erstmals konsolidierte, nun als Wertsteigerung in den Büchern. Ohne diesen Posten hätte der Nettogewinn bei 244 Millionen Euro gelegen.

Griechenlands Banken kämpfen wegen der desolaten wirtschaftlichen Lage des Landes mit hohen Kreditausfällen. Die Institute sind gezwungen, ihre Rückstellungen dafür zu erhöhen. Bei der Alpha Bank waren sie im vergangenen Jahr um knapp 50 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gestiegen. 2012 verbuchte das Geldhaus unter dem Strich einen Verlust von rund einer Milliarde Euro.

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