Immobilienkredite JPMorgan soll Minderheiten diskriminiert haben

Die Großbank JPMorgan Chase soll bei der Vergabe von Immobilienkredite ethnische Minderheiten diskriminiert haben. Wegen entsprechender Vorwürfe verklagt die US-Metropole Los Angeles das Institut.

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Los Angeles Auf Kosten von ethnischen Minderheiten sowie der Stadt strebe die Bank danach, "ihre Profite zu maximieren", heißt es in der am Freitag eingereichten Anklageschrift. Darin wirft die Stadt der Bank vor, unter anderem Schwarzen entweder Kredite zu verwehren oder diese mit "erhöhten Kosten" und "missbräuchlichen" Bedingungen zu versehen. Dadurch komme es zu vermehrten Zwangsversteigerungen, was der Stadt schade.

Los Angeles fordert einen Prozess gegen JPMorgan und Schadenersatz für die Folgen der Nichtbegleichung von Krediten und der Zwangsversteigerungen, darunter auch fehlende Steuereinnahmen. Zur Höhe der Forderungen wurden zunächst keine Angaben gemacht.

Ein Sprecher der Bank wies die Vorwürfe zurück. JPMorgan werde "energisch" gegen die Klage vorgehen, erklärte Jason Lobo in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP. Die Bank sei "enttäuscht" von der Stadt Los Angeles, dass sie auf Konfrontation setze, um sich dem Problem der Stadtfinanzen zu widmen. Diese hätten vielmehr unter der jüngsten Wirtschaftskrise gelitten.

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