Investmentbanking UBS dampft Einheit für Superreiche ein

Die Schweizer Großbank UBS will Stellen streichen – und das jetzt auch in der Einheit, die mit dem Investmentbanking für Superreiche betraut sind. Der Abbau könnte vor allem Mitarbeiter in den Schwellenländern treffen.

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Eine Zweigstelle der UBS in Basel: Das größte Schweizer Geldhaus hat angekündigt, bis 2015 rund 10.000 Stellen zu streichen. Quelle: Reuters

Zürich Die UBS ordnet das Investmentbanking für Superreiche neu. Die Schweizer Großbank dampft die Einheit Corporate Advisory Group (CAG) ein, wie drei mit der Situation vertraute Personen Reuters am Donnerstag sagten. CAG stellte Bankkunden mit verwalteten Vermögen von mindestens 25 Millionen Dollar bei Transaktionen Dienstleistungen zur Verfügung, die für das eigentliche Investmentbanking der UBS zu klein waren.

Die Einheit beschäftigte zuletzt 80 Banker in 15 Büros. Den Insidern zufolge ist bislang unklar, wie viele dieser Stellen gestrichen werden. Vor allem in Schwellenländern hat die UBS viele Unternehmer als Kunden, die ihre Firma mit Hilfe der Bank beispielsweise verkaufen wollen.

Nach der Restrukturierung soll CAG bei Übernahmen, Finanzierungen oder Börsengängen nur noch beraten. Die Abwicklung des Geschäfts übernimmt dann die Investmentbanking-Division. „Es gab Überschneidungen mit den normalen Investmentbanking-Tätigkeiten und es war unklar, was die CAG-Mitarbeiter in gewissen Regionen machen, wo gute Investmentbanker zur Verfügung standen, um Transaktionen auszuführen", sagte einer der Insider. Der größte Teil des Abbaus treffe den Nahen Osten, Afrika, die Türkei und Asien.

Die UBS lehnte eine Stellungnahme ab. Im Oktober 2012 hatte das größte Schweizer Geldhaus angekündigt, bis 2015 rund 10.000 Stellen zu streichen.

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