Italienische Großbank Auch Intesa will Commerzbank nicht kaufen

Der deutsche Staat wartet weiter auf einen Käufer für seinen 17-prozentigen Anteil der Commerzbank. Der neue Chef der italienischen Großbank Intensa räumte Spekulationen um einen möglichen Erwerb der Anteile aus.

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Intesa Sanpaolo: Kein Interesse an der Commerzbank. Quelle: Reuters

Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo will die Commerzbank nicht übernehmen. „Ich schließe ein Interesse an der Commerzbank kategorisch aus“, sagte der neue Intesa-Chef Carlo Messina der italienischen Zeitung „Il Sole-24 Ore“ am Donnerstag. Auch ein Kauf oder eine Fusion mit Wettbewerbern in Italien komme nicht in Frage.

Zuletzt war wiederholt spekuliert worden, dass der deutsche Staat seinen Anteil von 17 Prozent an der Commerzbank an einen europäischen Wettbewerber verkaufen könnte. Bisher ist jedoch kein Interessent in Sicht, der diesen Anteil oder die gesamte Bank übernehmen will. Zuletzt hatten bereits die italienische Großbank Unicredit, die französische Großbank BNP Paribas und die Schweizer UBS abgewunken.

Intesa habe auch keine Interesse am angeschlagenen Rivalen Monte dei Paschi di Siena. Solche Gerüchte gehörten ins Reich der Fantasie, sagte der 51-Jährige in seinem ersten Interview seit Amtsantritt. Intesa Sanpaolo hatte am Sonntag den bisherigen Chef Enrico Cucchiani abgesetzt und Messina zum Nachfolger ernannt. Insidern zufolge hatte es Differenzen zwischen Cucchiani und Verwaltungsratschef Giovanni Bazoli über die Strategie des Kreditinstituts gegeben.

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