Keine Erfolgsaussichten Großbritannien lässt Klage wegen Banker-Boni fallen

Die britische Regierung zweifelt am Erfolg ihrer juristischen Schritte gegen die Begrenzung von Banker-Boni. Laut Finanzminister George Osborne sollen keine Steuergelder für eine aussichtlose Klage ausgegeben werden.

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Großbritanniens Finanzminister George Osborne: Aussichtlose Klage Quelle: AFP

London Großbritannien zieht seine Klage gegen EU-weite Begrenzung von Banker-Boni zurück. Das kündigte Finanzminister George Osborne am Donnerstagabend an. Die Europäische Union (EU) hatte als Konsequenz aus der Finanzkrise beschlossen, dass Sondervergütungen künftig nicht höher sein dürfen als das Festgehalt des jeweiligen Bankers. Die Briten hatten dagegen geklagt. Denn sie fürchten um die Attraktivität des Finanzplatzes London, wenn dort nicht mehr so hohe Boni gezahlt werden wie bisher.

Doch es zeichnete sich ab, dass die Regierung in London mit ihren juristischen Schritten vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu scheitern droht. „Ich werde keine Steuergelder für eine Klage ausgeben, die nun wahrscheinlich keinen Erfolg haben wird“, erklärte Osborne.

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