New York Die US-Großbank Goldman Sachs hat sich von ihrer umstrittenen Metalllager-Sparte getrennt. Die 2010 für schätzungsweise 550 Millionen Dollar übernommene Tochter Metro International Trade Services wurde nun an die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Reuben Brothers verkauft, wie Goldman am Montag mitteilte. Details der Transaktion nannte der Wall-Street-Riese nicht.
Zuletzt sah sich Goldman Vorwürfen der Marktmanipulation ausgesetzt und stellte die Sparte auf Druck aus Politik und Aufsichtsbehörden zum Verkauf. Metro soll durch bestimmte Lagerverträge den Aluminium-Preis künstlich in die Höhe getrieben haben. Goldman hat jedes Fehlverhalten in diesem Zusammenhang zurückgewiesen.
Aus den schwankungsanfälligen Rohstoffmärkten haben sich etliche internationale Großbanken komplett oder teilweise wieder zurückgezogen. Häufig kauften Finanzinvestoren die Geschäftsfelder auf. Reuben Brothers ist mit dem Ableger Metalloyd bereits im Metallhandel tätig.