Frankreichs größte Filialbank Credit Agricole hat ihr Interesse an einer Übernahme von drei italienischen Sparkassen bekräftigt. Das in Paris ansässige Geldhaus bestätigte am Dienstag den Behörden, die Institute bis zum 15. September zu kaufen. Der Erwerb der Sparkassen Cesena, Rimini und San Miniato sollte nach früheren Angaben bereits in dieser Woche über die Bühne gehen.
Credit Agricole hatte im April mitgeteilt, Gespräche über die Pläne mit der italienischen Notenbank zu führen. Am Montag hatten Insider erklärt, dass sich die Transaktion verzögere, da ein italienischer Bankenfonds und andere Investoren mehr Geld zum Kauf der Problemkredite der Finanzinstitute benötigten. Credit Agricole will für die drei Banken 130 Millionen Euro ausgeben. Die faulen Kredite im Volumen von rund drei Milliarden Euro sollen aber zuvor abgestoßen werden.
Mit einem Zukauf könnte Credit Agricole die eigene Kundenbasis deutlich erhöhen. Außerdem würde eine Übernahme gut zu den strategischen Zielen der Credit Agricole in Italien passen.