Nach Medienberichten Russland dementiert Kapitalkontrollen

Die russische Zentralbank hat die Einführung von Kontrollmaßnahmen gegen den Abfluss von Kapital ins Ausland dementiert. Medien berichteten zuvor, dass es bald Kapitalschranken geben könnte.

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VTB-Chef Andrei Kostin (links) im Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin. Quelle: Reuters

Moskau Die russische Zentralbank tritt Spekulationen entgegen, wonach bestimmte Kontrollmaßnahmen gegen den Abfluss von Kapital ins Ausland eingeführt werden könnten. Entsprechende Medienberichte seien falsch, erklärte die Notenbank am Mittwoch der Agentur Tass zufolge. Die Behörden würden den Fall genau unter die Lupe nehmen und gegebenenfalls Ermittlungen wegen Marktmanipulation einleiten.

Der Chef der staatlich kontrollierten VTB Bank, Andrei Kostin, schloss die Einführung von Kapitalschranken zwar nicht grundsätzlich aus. Die Einführung solcher Maßnahmen stehe aber nicht unmittelbar bevor, sagte er.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte am Dienstag unter Berufung auf zwei nicht genannte Regierungsvertreter berichtet, die russische Zentralbank erwäge vorübergehende Kontrollmaßnahmen, um den Abfluss von Kapital zu drosseln. Angesichts der fallenden Rohölpreise sowie der Sanktionen in der Ukraine-Krise ist die russische Währung seit Monaten auf Talfahrt.

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