Nächste Runde im US-Steuerstreit Schweizer Banken müssen Informationen nachliefern

Die USA verlangen von der Beihilfe zur Steuerhinterziehung verdächtigen Schweizer Banken noch mehr Informationen. Rund 40 Banken gegen die das US-Justizministerium ermittelt müssen laut einem Zeitungsbericht nachbessern.

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Die USA fordern bei ihren Ermittlungen gegen 40 Schweizer Banken noch mehr Informationen von den Instituten. Quelle: dpa

Zürich Im Steuerstreit mit Schweizer Banken läuten die USA einem Zeitungsbericht zufolge eine neue Runde ein. Rund 40 Banken, die die Amerikaner der Beihilfe zur Steuerhinterziehung verdächtigen, müssen weitere Informationen nachliefern, berichtete die „Handelszeitung“ (Donnerstagausgabe) ohne Nennung von Quellen. Mit einem Abschluss des Verfahrens und der Festlegung der Geldstrafen könnten die Banken im Frühjahr 2015 rechnen.

Das US-Justizministerium ermittelt seit Jahren gegen Schweizer Institute. UBS und Credit Suisse kauften sich mit hohen Bußgeldzahlungen frei, gegen Julius Bär, die Zürcher Kantonalbank und rund zehn weitere Banken laufen Ermittlungsverfahren.

Den übrigen Instituten boten die USA 2013 ein Selbstanzeige-Programm an. Daran nimmt auch die Schweizer Tochter der Deutschen Bank teil. Die Teilnehmer mussten bereits umfangreiche Informationen zum US-Geschäft liefern.

Der „Handelszeitung“ zufolge haben sich rund 90 Institute in die Kategorie 2 des Programms eingereiht. Diese Banken müssen davon ausgehen, dass sie Gelder für US-Steuerhinterzieher verwaltet haben. Davon würden rund 50 von den Amerikanern als unproblematisch eingestuft.

Die verbleibenden 40 Häuser seien im Oktober aufgefordert worden, Daten nachzuliefern. Sie führten eine große Zahl von Amerikanern mit unversteuerten Geldern in ihren Kundenlisten oder legten bei deren Betreuung ein auffälliges Verhalten an den Tag, so die Zeitung.

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