Neuer Vorwurf USA verklagen Deutsche Bank wegen Steuerbetrugs

Eben erst wurde die Deutsche Bank gegenüber dem Verdacht auf Zinsmanipulation im Libor-Skandal entlastet, schon sind die Behörden in den USA einer weiteren möglichen Mauschelei auf der Spur.

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Ein Staatsanwalt in New York vergleicht die mutmaßlichen Steuertricks der Deutschen Bank mit einem Hütchenspiel. Quelle: AFP

New York Neuer Ärger für Deutschlands größtes Geldhaus: Die USA haben die Deutsche Bank wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung in dreistelliger Millionenhöhe verklagt, wie Bundesanwalt Preet Bharara am Montag mitteilte.

Das Institut habe in betrügerischer Absicht versucht, Geld durch ein Geflecht von Luftbuchungen und Scheinfirmen am US-Fiskus vorbei zu schleusen, so der Vorwurf. „Das war nicht mehr als ein Hütchenspiel“, sagte Bharara.

Der gefürchtete New Yorker Staatsanwalt fordert 190 Millionen Dollar (154 Mio. Euro) Entschädigung von der Deutschen Bank und ihren mutmaßlichen Verbündeten, darunter das US-Institut Wells Fargo. Diese Summe umfasse Steuergelder, Strafen und Zinsen.

Ein Sprecher der Deutschen Bank war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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